In Stollberg ist seit heute das gemeinsame Fahndungs- und Kompetenzzentrum von Polizei Sachsen und Bundespolizei in Betrieb. Es ist nach Bautzen und Plauen das dritte seiner Art im Freistaat. Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesinnenminister, Marco Wanderwitz, gaben dazu in Stollberg den symbolischen Startschuss. Künftig wird vom neuen Zentrum aus die gemeinsame Fahndungs- und Kontrolltätigkeit der Polizei insbesondere im Raum Chemnitz und im Westerzgebirge koordiniert.

Innenminister Wöller: „Mit der Inbetriebnahme des dritten Fahndungszentrums festigen wir die grenzbezogene Sicherheitsarchitektur im Freistaat Sachsen. Von Plauen über Chemnitz bis nach Görlitz erhöhen wir mit unserer Fahndungsachse deutlich den Verfolgungsdruck auf Straftäter die durch unser Land reisen und setzen polizeiliche Ressourcen effektiv ein. Ziel ist die spürbare Erhöhung der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger in den Grenzregionen aber auch darüber hinaus.“

Im Fahndungs- und Kompetenzzentrum „Mittelsachsen“ (FKZ „Mittelsachsen“) koordinieren insgesamt zwei Polizeibeamte – einer aus Sachsen und einer vom Bund – die gemeinsamen Einsätze. Sie sammeln und bewerten Informationen zur grenzüberschreitenden Kriminalität und initiieren abgestimmte Maßnahmen der Polizei. Diese Maßnahmen werden dann durch Fahndungspersonal der Polizeidirektion Chemnitz, und der Bundespolizeidirektion Pirna umgesetzt. Schwerpunkte bilden dabei Kontrollen auf den Autobahnen 4 und 72, auf Bundesstraßen und in den Grenzregionen selbst.

Staatssekretär Marco Wanderwitz ergänzt: „Die enge Vernetzung der Polizeiarbeit ist für die Sicherheit in unserem Land essentiell. In Sachsen setzen wir dabei mit einer Vielzahl von Kooperationsformen seit Jahren Maßstäbe. Wir werden die Schleierfahndung im Grenzraum und auf den grenzüberschreitenden Hauptverkehrswegen bundesweit stärken. Die gemeinsamen Fahndungs- und Kompetenzzentren zwischen Bundes- und Landespolizei in Sachsen sind hierfür ein wichtiger Baustein.“

Hintergrund:

Der Freistaat Sachsen und der Bund haben vereinbart, drei gemeinsame Fahndungs- und Kompetenzzentren (FKZ) entlang der Fahndungsachse Görlitz-Chemnitz-Plauen einzurichten. Am 12. November 2018 wurde das FKZ „Ostsachsen“ in Bautzen eröffnet. Darauf folgte am 1. August 2019 das FKZ „Vogtland“ unter der Beteiligung der Bayerischen Polizei in Plauen und mit dem heutigen Tag das FKZ „Mittelsachsen“ in Stollberg.

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