Am 27. August wurden über den Bereitschaftsdienst des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege Risse in der Giebelwand am Gebäude Breitkopfstraße 22 gemeldet. Durch die Feuerwehr wurde umgehend eine Gesamtevakuierung des Gebäudes veranlasst, die auf Grund der Schadenssituation durch das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege bestätigt wurde.
Auf dem Nachbargrundstück Breitkopfstraße 24 wird derzeit die Baugrube für einen Gebäudeneubau ausgehoben und das Fundament des angrenzenden Bestandsgebäudes Breitkopfstraße 22 ertüchtigt. Der Gebäudegiebel hat sich in Folge von starken Setzungen am Giebelfundament von den Gebäudelängswänden vollständig abgelöst.
Am Bestandsgebäude sind horizontale Giebelanker vorhanden, so dass ein Einsturz verhindert wurde. Zur zusätzlichen Stabilisierung des Bestandsgiebels wurde noch in den Abendstunden Erdreich im Kellerbereich angeschüttet.
Am 28. August fand ein erneuter Ortstermin durch das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege statt. Es konnte festgestellt werden, dass die Setzungen weitestgehend zur Ruhe gekommen sind und nur eine marginale Rissweitung erfolgte. Eine unmittelbare Einsturzgefahr besteht nicht mehr. Daraufhin wurde entschieden, die Evakuierung nur noch auf den direkten Giebelbereich zu beschränken, so dass die sonstigen Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Maßnahmen zur Giebelsicherung werden noch diese Woche vom Tragwerksplaner des Bauvorhabens erarbeitet und vom zuständigen Prüfingenieur für Standsicherheit geprüft. Für Freitag ist der Beginn der Sicherungsarbeiten avisiert.
Bis zum Abschluss der Sicherungsarbeiten, die durch das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege kontrolliert werden, bleiben die am Giebel angrenzenden Wohnungen gesperrt.
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