Für die starke Grünfärbung der Mulde sind neben Grünalgen hauptsächlich Blaualgen verantwortlich. Das hat die Untersuchung von Wasserproben ergeben, die vorgestern bei Bad Düben und Gruna entnommen wurden. „Häufig nachgewiesen“ lautet das Ergebnis des Befundes der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen. Grund für das vermehrte Auftreten ist die anhaltende Schönwetterperiode in Verbindung mit den gestiegenen Wassertemperaturen und einem niedrigen Pegel.
Blaualgen können giftig sein. Sie bilden Toxine, welche nach langem Hautkontakt oder verschlucken des Wassers Allergien bzw. Erkrankungen der inneren Organe hervorrufen können. Deshalb sollten Kleinkinder und Allergiker solche Gewässer meiden.
Der Muldeabschnitt zwischen Eilenburg und Bad Düben ist ein Landschaftsschutzgebiet, was das Baden verbietet. Lediglich in der Zeit zwischen dem 15. Juli und 31. Oktober darf die Mulde per Boot befahren werden. Zudem besteht ein Betretungsverbot der Kiesheger.
Gewässerbenutzer sollten laut Gesundheitsamt des Landkreises Nordsachsen generell folgende Hinweise beachten:
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Wenn Sie bis zu den Knien im Wasser stehen und ihre Füße nicht mehr sehen können – verzichten Sie auf das Baden.
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Vermeiden Sie beim Schwimmen das Schlucken von Wasser.
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Kinder sollten in flachen Uferzonen mit schlierendem Wasser nicht baden und spielen.
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Nach dem Schwimmen in Gewässern mit massivem Algenbewuchs sollte die Badekleidung gewechselt werden und der Körper ist abzuduschen.
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Beim Auftreten von Beschwerden (z.B. Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Atemnot, Hautreizungen oder Quaddeln) suchen sie einen Arzt auf und machen sie beim Arzt Angaben zu ihrem Badeaufenthalt. Bitte informieren sie auch das Gesundheitsamt.
Da die Mulde laut Sächsischer Badegewässerverordnung keine öffentliche Badestelle ist, wird diese auch nicht regelmäßig beprobt. Zudem ist das Ergebnis wegen der hohen Fließgeschwindigkeit stets eine Momentaufnahme.
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