Die Marktplatz- und Konzerttour #WannWennNichtJetzt mobilisiert gemeinsam mit dem Bündnis Tolerantes Sachsen, der Initiative Aufruch Ost und der Interventionistischen Linken zur bundesweiten #unteilbar-Demonstration am 24. August nach Dresden. Unter dem Motto "WannWennNichtJetzt: Support your Hinterland" setzen wir an diesem Tag ein Zeichen gegen rassistische Spaltung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Perspektivlosigkeit und demonstrieren für einen linken Aufbruch – im Osten und überall!

Auf der gestrigen Pressekonferenz mit #unteilbar äußerte sich Lena Kittler, Pressesprecherin aus Sachsen: “Der Wunsch nach Veränderung innerhalb der Gesellschaft wird weitgreifender. Es benötigt Bewegungen wie „unteilbar“, um diesen von uns gewünschten Umbruch menschenfreundlich zu gestalten und den Weg zu einem unterstützenden Miteinander zu ebnen. Ich bin auch unzufrieden, wenn in meiner Stadt kein Bus fährt, ich verstehe Angst vor Arbeitslosigkeit oder die Unzufriedenheit über die persönliche Lebensituaion. Aber daraus darf niemals egoistisches oder rassistisches Denken resultieren. Mit WannWennNichtJetzt plädieren wir für Respekt, Solidarität und eine Politik für mehr Gerechtigkeit.”

In Zwickau und Bautzen startete die Tour, unterstützt u.a. durch die Musiker Kobito, Matondo und Shkoon. Am kommenden Wochenende, 2. und 3. August finden jetzt gleich vier Stopps statt. Am Freitag läuten Aktive aus Thüringen die Tour in Gera ein. Am Samstag finden zeitgleich die Stopps in Annaberg-Buchholz (S), Cottbus (Südbrandenburg) und Müncheberg (Ostbrandenburg) statt.

Dazu Maria Evers aus Müncheberg: “Seit März trifft sich in Müncheberg ein wachsendes Bündnis an Menschen, die aufstehen wollen gegen den Rechtsruck in unserer Region. Wir wollen als lebendiges Märkisch-Oderland Farbe bekennen und anderen die Hand reichen, die mit uns für eine menschliche und menschenwürdige Region einzutreten. Auf der Festwiese erwartet alle, die mitmachen wollen, ein spannendes Programm mit Argumentationstraining gegen Rechts, einem Auftritt der Asyl-Monologen, Graffitiworkshop und Konzerten”.

Für die Aktivist*innen geht es darum, besonders an den Orten präsent zu sein, die zu oft von Rassist*innen besetzt werden. Öffentlich wollen sie sich vernetzen und gemeinsam mit solidarischer Praxis auseinandersetzen. Dabei soll auch Platz für Musik und Feiern sein.

Sarah Fahrtuun Heinze aus Cottbus: “In Cottbus laufen die Vorbereitungen für unseren #WannWennNichtJetzt-Tourstop auf dem Erich-Kästner-Platz am 03.08. auf Hochtouren. Die Vorfreude steigt. Besonders freuen wir uns auf die Podiumsdiskussion zum Herbst 89, u.a. mit Ralf Franke (Verdi, damals Neues Forum) und Alexandra Klei (Prof. für Jüdische Geschichte, Mitglied Multikulti e.V. in den ’90ern). Ein weiteres Highlight ist die Open Stage “Von ganz tief unten”. Lokale Musiker*innen können hier offen proben, präsentieren und ein Konzert geben. Die gemütlichtlichste Probebühne der Stadt.”

Über #WannWennNichtJetzt:
#WannWennNichtJetzt organisiert in Zwickau (20.07.), Bautzen (27.07.), Gera (02.08.), Cottbus, Annaberg-Buchholz, Müncheberg (alle 03.08.), Plauen (10.08.), Neuruppin (16.08.), Forst (17.08.), Grimma (30./31.), Eisenberg (12.09), Saalfeld (21.09.), Mühlhausen (27.09.) und Erfurt (20.10.) Konzerte und ein inhaltliches, kostenfreies Bildungs- und Kulturprogramm.

#WannWennNichtJetzt ist ein Bündnis von kulturpolitisch, antifaschistisch, antirassistisch und feministisch engagierten Menschen, die vor Ort für eine offene und solidarische Gesellschaft einstehen. Getragen wird das Projekt durch zahlreiche lokale Vereine in den jeweiligen Orten, wie z.B. Dorf der Jugend Grimma, Roter Baum Zwickau, Cottbus Nazifrei, Klubhaus Saalfeld e.V., Initiative Nie Wieder Plauen.

Unterstützt werden die lokalen Gruppen durch Aktivist*innen aus Leipzig, Berlin, Jena, Hamburg und anderen bundesdeutschen Städten, sowie zahlreichen Vereinen und Initiativen wie Unteilbar, Landstreicher Booking, We’ll Come United, der Interventionistischen Linken, Audiolith, Pekari – linke Basisgruppe Jena und Roter Baum Leipzig.

Wir freuen uns außerdem über finanzielle Unterstützung von Kein Bock auf Nazis, der Rosa Luxemburg Stiftung, der Bewegungsstiftung, der Amadeu Antonio Stiftung, der Guerilla Stiftung, dem Kunstverein Leipzig, dem VVN BdA Sachsen und Junge GEW Sachsen.

#WannWennNichtJetzt:
Homepage <https://www.wannwennnichtjetzt.org/>,
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Instagram<https://www.instagram.com/wwnj19>

#unteilbar: Mehr als 3.000 Menschen starten in Leipzig in den „Sommer der Solidarität“ + Video & Bildergalerie

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