Die Städtebahn Sachsen hat heute Morgen im Raum Dresden ihren Betrieb für die Öffentlichkeit überraschend eingestellt. Laut Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) entfallen damit Züge auf den Strecken Dresden-Königsbrück, Dresden-Kamenz sowie Pirna-Sebnitz. Zu den Gründen äußerte sich der VVO am Donnerstagmorgen nicht. Hintergrund der Situation soll Medienberichten zufolge ein Streit mit der DB Bahn Netz AG sein, da diese angeblich das Schienennetz nicht ausreichend von Pflanzen und Bäumen befreit hätte.
Dazu erklärt Holger Zastrow, Vorsitzender der Freien Demokraten Sachsen und FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl:
„Wer auch immer die Schuld an der Situation trägt, versagt haben alle Beteiligten. Dass Verkehrsverbund und sächsisches Verkehrsministerium sehenden Auges zulassen, dass die Pendler in Geiselhaft für einen offenbar bereits länger schwelenden Streit genommen werden, zeugt für mich von höchster Verantwortungslosigkeit.
Ich hoffe doch sehr, das Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig wenigstens jetzt etwas Zeit findet, seinen Wahlkampf kurz zu unterbrechen, um zumindest die dringendsten aktuellen Probleme in seinem Ressort zu lösen.
Die Berufspendler, auf deren Rücken heute der Streit ausgetragen wurde, müssen bereits morgen wieder ohne jegliche Einschränkungen pendeln können, sei es mit den gewohnten Zugverbindungen oder minutiös durchgeplantem Ersatzverkehr.“
Frei nach Schiller: Die Gedanken sind nicht frei, wenn Einer nicht den Mut zur Freiheit hat
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