Im Rahmen des „2nd Russian Forum of Prosthetics & Orthotics“ hat das St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig erstmals zwei OPs nach Moskau übertragen. Dabei konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums die Arbeit der Operateure der unfallchirurgisch-orthopädischen Abteilung des St. Elisabeth-Krankenhauses live verfolgen. Dr. med. Gotthard Knoll, Chefarzt der Abteilung, kommentierte das Geschehen im Moskauer Expocentre.
Sie ist logische Konsequenz und Meilenstein zugleich – die erste Auslandsübertragung des St. Elisabeth-Krankenhauses Leipzig in Kooperation mit der Messe Leipzig International. Ein Jahr nach seiner ersten Außenübertragung setzt es damit erneut Maßstäbe auf dem Gebiet der Live-OP. „Wir sind dankbar für diese Erfahrung, eröffnet sie uns doch neue Perspektiven für die Zukunft der Live-OP“, sagte Dr. med. Gotthard Knoll, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie/Orthopädie – Sportklinik, nach seiner Rückkehr aus Moskau.
Gotthard Knoll, seinen Kolleginnen und Kollegen zeichneten inhaltlich für die Übertragung verantwortlich. Im Rahmen des „2nd Russian Forum of Prosthetics & Orthotics“ führten sie eine Knie- und eine Schulter-OP durch. Beide OPs wurden via Internet aus den OP-Sälen des St. Elisabeth-Krankenhauses nach Moskau übertragen.
Das dabei angewandte Verfahren ist ähnlich dem, welches man vom Streaming her kennt. Streaming ist im Alltag mittlerweile etabliert. Im medizinischen Bereich dagegen wird es kaum genutzt – zu hoch sind die Anforderungen, denen es unterworfen ist. Hier gilt es, Video- und Audiosignale in höchster Qualität zu übertragen unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften der IT-Systeme der beteiligten Krankenhäuser, der Kompatibilität der verwendeten Systeme und des Datenschutzes.
„Dieser Herausforderung haben wir uns gern gestellt“, sagten Stephan Bühl und Torsten Grafe, die Leiter der Abteilungen Technik und IT des St. Elisabeth-Krankenhauses Leipzig. „Schließlich versuchen auch wir uns kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
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