Seit bereits zehn Jahren organisiert und betreut die Polizei Sachsen jährlich den Besuch von israelischen Jugendlichen im Freistaat Sachsen. Es handelt sich dabei um ein Projekt zwischen der Polizei Sachsen und dem Kinder- und Jugend-Aliyah e.V., einer Organisation zur Betreuung, Erziehung und Berufsausbildung jüdischer Kinder in Israel.
Sie wurde ursprünglich Anfang 1933 in Berlin gegründet wurde, um jüdische Kinder vor der zunehmenden Bedrohung des nationalsozialistischen Regimes zu schützen. Heute betreut sie in zahlreichen israelischen Jugenddörfern benachteiligte Kinder mit den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen, viele von ihnen sind Neuzuwanderer.
Vom 14. bis 21. Juli 2019 werden 14 israelische Jugendliche, die im Jugenddorf Kannot schulbegleitend eine Einstiegsausbildung im Polizeiberuf absolvieren, gemeinsam mit drei Betreuern nach Sachsen reisen und sich hier über die Organisation, die Aufgaben und die Ausbildung der Polizei Sachsen informieren.
Die Gesamtverantwortung für den Besuch liegt in diesem Jahr erstmals beim Präsidium der Bereitschaftspolizei.
Neben den Einblicken in die Polizei Sachsen können sich die israelischen Jugendlichen auch auf Freizeit und Kultur freuen. So stehen unter anderem Führungen durch Weimar und auf Schloss Colditz sowie der Besuch in einem Kletterpark auf dem Programm. Ebenfalls Bestandteil ist der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald.
Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar:
„Die Unterstützung dieses Projektes ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich sehr, dass wir seit mittlerweile 10 Jahren jungen Menschen aus Israel die Möglichkeit geben können, unseren Polizeiberuf sowie Land und Leute kennenzulernen.“
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