Mit Schuljahresbeginn 2019/2020 werden in Sachsen insgesamt 244 Praxisberater an 224 Oberschulen tätig sein. Bisher waren es 160. Damit wird das Projekt zur verbesserten Berufsorientierung von 150 Oberschulen auf 224 Oberschulen erweitert. Finanziert werden die Praxisberater vom Sächsischen Kultusministeriums und der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von rund. 7,3 Millionen Euro.

Zusätzlich fließen rund. 6,2 Millionen Euro an ESF-Mitteln in das Projekt „Praxisberater“. Kultusministerium und Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit starteten das Projekt im Schuljahr 2013/2014 mit 50 Oberschulen und einem Fördervolumen von zwei Millionen Euro.

„Die Praxisberater sind ein wichtiger Bestandteil der Beruflichen Orientierung. Sie helfen den Schülern den richtigen Beruf passend zu ihren Stärken zu finden und minimieren dadurch die Quote der Ausbildungsabbrüche“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz. Der Minister kündigte zudem an, 2020 die Anzahl der Praxisberater mit weiteren Mitteln erneut zu erhöhen, damit noch mehr Oberschulen und Schüler davon profitieren können.

Praxisberater unterstützen Schüler der Klassenstufen 7 und 8 individuell auf ihrem Weg der Berufsorientierung. Dies beginnt mit einem Potenzialanalyse-verfahren, mit dem die Stärken jeder Schülerin und jedes Schülers ermittelt werden. Diese Stärken und überfachlichen Kompetenzen werden in Beziehung zu passenden Berufsfeldern gesetzt.

In diesen Berufsfeldern sammeln die Schüler in der Klassenstufe 8 vielfältige praktische Erfahrungen – von der Betriebserkundung bis zum zusätzlichen Praktikum. Zudem bietet der Praxisberater zusätzliche Module zur Berufsorientierung bedarfsgerecht vor Ort an. Alle Praxisberater erhalten tätigkeitsvorbereitend eine Fortbildung.

„Eine gute Berufsorientierung führt zur richtigen Berufswahl und ist eine Voraussetzung für den erfolgreichen Übergang in das Arbeitsleben. Die Praxisberater leisten eine wichtige Unterstützung bei der praktischen Berufsorientierung. Hierbei arbeiten sie eng mit den Berufsberatern zusammen. Dadurch können die Jugendlichen – gut informiert – den Beruf finden, der zu ihren Kompetenzen und Talenten passt. Aus diesen Gründen freue ich mich über die Erweiterung des Projektes. Jede Investition in unsere Jugend ist eine gute Investition in unsere Zukunft“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit.

Die Gesamtliste aller bislang in das Projekt involvierten Schulen sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: https://www.bildung.sachsen.de/7654.htm

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