In dieser Woche wird Kubas Unterstützung der antikolonialen Befreiungsbewegungen in Afrika im Mittelpunkt stehen, sowie die Situation in Afghanistan nach 18 Jahren Bundeswehreinsatz. Drei Open-Air Veranstaltungen finden diese Woche statt. Eintritt frei.

In dieser Woche setzt das globaLE Filmfestival die Reihe fort und richtet 60 Jahre nach Ende der Kubanischen Revolution den Blick auf das internationale Engagement Kubas in Afrika, ein Kapitel welches hierzulande weitestgehend in Vergessenheit geraten ist. Bereits im Jahr nach der Revolution begann Kuba mit internationaler Unterstützung der Befreiungsbewegungen gegen die Kolonialmächte.

Während es den USA und der Sowjetunion im Kalten Krieg auch in Afrika vor allem um politische Kontrolle und den Zugriff auf strategisch wichtige Rohstoffe ging, stellte Fidel Castro den antikolonialen Bewegungen Afrikas kubanische Soldaten, Ärzte, Techniker und Ausbilder zur Seite, ohne dafür Gegenleistungen zu verlangen: “Uns ging es nicht um Diamanten, sondern um internationale Solidarität.”

Am Mittwoch, 31.07. läuft im Clara-Zetkin-Park auf der Wiese vor dem Musikpavillon der Dokumentarfilm “Kuba – eine afrikanische Odyssee” (Frankreich, 2006). Für die anschließende Diskussion mit dem Publikum ist der Journalist und Buchautor Volker Hermsdorf zu Gast.

Am Donnerstag, 01.08. läuft ebenfalls im Clara-Zetkin-Park an selber Stelle der soeben in den deutschen Kinos laufende Dokumentarfilm “Another Day of Life” (2018). Der Film schildert das Drama des Angolanischen Bürgerkriegs aus Sicht des legendären Kriegsreporters Ryszard Kapuscinski. Für die anschließende Diskussion wird der Journalist und Buchautor Wolfgang Mix zu Gast sein, dessen aktuelles Buch “Kubas Internationalismus – Angola 1975-1991” erst am vergangenen Wochenende veröffentlicht wurde.

Am Freitag, 02.08. zeigt die globaLE den Film “Das Land der Erleuchteten” (2015) auf dem Wagenplatz “Toter Arm” am Cospudener See. Der Film erzählt die Geschichten von Kindern die in einem Land aufwachsen, welches Frieden nur aus weit zurückliegender Vergangenheit kennt.

Seit 18 Jahren sind auch Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert, – offiziell um Sicherheit zu garantieren, aber die Realität spricht eine andere Sprache. Im Anschluss an den Film wird Bahadur Rajabi, der 2015 als Geflüchteter in die Bundesrepublik kam, über sein Land und die Situation seit der Besatzung sprechen.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist jeweils frei. Das komplette Programm mit den Filmbeschreibungen findet sich auf der Webseite www.globale-leipzig.de bzw. auf FB: www.facebook.com/globaleipzig/events.

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