Die TU Dresden wird im Rahmen der Exzellenz-Strategie von Bund und Ländern als Exzellenz-Universität gefördert. Das hat die Exzellenzkommission auf ihrer gestrigen Sitzung entschieden. Die TUD ist damit eine von 13 Spitzenuniversitäten bundesweit, die diesen Titel tragen dürfen. Damit verbunden ist eine jährliche Förderung von bis zu 15 Millionen Euro pro Universität. Das jeweilige Land trägt dazu 25 Prozent der Mittel bei. Die Staatsregierung hat die Bewerbung der TU Dresden unterstützt.
Ministerpräsident Michael Kretschmer erklärt zur gestrigen Entscheidung:
„Mit dem Titel „Exzellenzuniversität“ ist internationale Sichtbarkeit verbunden. Dresden kann so die besten Wissenschaftler gewinnen. Das hilft uns allen. Ganz Sachsen profitiert von diesem Erfolg. Die großen Herausforderungen in der Medizin, beim Klimaschutz oder der Mobilität können nur durch Spitzenforschung und internationale Kooperation gelöst werden.
Meine Anerkennung und mein Respekt gelten dem Rektorat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Technischen Universität Dresden. Ich habe die Bewerbungsphase hautnah miterlebt. Mit welchem Enthusiasmus und mit welcher innovativen Kraft die Menschen an der Technischen Universität Dresden um das große Ziel „Exzellenzuniversität“ kämpfen, hat mich stets beeindruckt.
Der heutige Erfolg kann daher überhaupt nicht hoch genug geschätzt werden. Er ist das Ergebnis einer jahrelangen, harten und konsequenten Spitzenforschung. Als einzige ostdeutsche Universität hat es die Technische Universität Dresden in das Finale geschafft und sich letztlich durchgesetzt.“
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange betont:
„Es gab für mich nach den drei Exzellenzclustern keinen Zweifel daran, dass die TU Dresden erneut in diesen kleinen Kreis von Spitzenuniversitäten aufgenommen wird. Ich gratuliere allen Beschäftigten und Studierenden zu diesem großen Erfolg. Der TU Dresden wird attestiert, hochdynamisch zu sein und damit als Vorbild auf andere Universitäten auszustrahlen.
In der Verantwortung des Rektorats wurde die erneute Bewerbung um den Spitzenstatus mit einer Professionalität angegangen, die mich tief beeindruckt. Gleichzeitig herrscht an der Uni unter Beschäftigten und Studierenden ein besonderer Geist, sich immer wieder den neuen Herausforderungen zu stellen, auch selbst Triebkraft in Forschung, Lehre und Transfer zu sein.
Die nationale und internationale Wahrnehmung der TU Dresden steigt seit Jahren kontinuierlich an und lenkt daher den Blick auf Sachsen als Ganzes. Mit ihrer Forschungsstärke, der starken Vernetzung und Kooperation mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Partnern in DRESDENconcept, der hohen Qualität der Lehre sowie der gelebten Internationalität setzt die TU Maßstäbe in Sachsen und reißt die anderen Hochschulen mit.
Die Dresdner Forscherin Prof. Suzanne Eaton hat all das verkörpert. Sie hätte sich heute mit uns und Ihnen allen über diesen Erfolg gefreut, zu dem sie persönlich beigetragen hat. Ich kann nicht glauben, dass diese wunderbare Frau und herausragende Forscherin nicht länger in unserer Mitte weilt. Wir widmen den heutigen Tag auch dem Gedenken an sie.“
Ministerin Dr. Stange ergänzt:
„Wir werden uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen. Wir werden mit unserer erfolgreichen Politik weitermachen: Wir stärken unsere Einrichtungen in der Breite und in der Spitze. Das war und ist das Geheimnis unseres Erfolgs. Diesen Erfolgsweg wird die sächsische Hochschulwelt in den nächsten Jahren weitergehen.
Unsere Hochschulen werden wir auf ihrem Weg auch weiterhin mit einer klugen Politik, bei der Wissenschaftsfreiheit, Hochschulautonomie, Transfer und Internationalisierung im Zentrum stehen, tatkräftig unterstützen. Ohne unsere konsequente Politik, Stärken zu stärken, hätten wir es nicht geschafft bis an die Spitze der deutschen Hochschullandschaft.“
Neben der Förderlinie Exzellenz-Universität gab es im September letzten Jahres bereits die Entscheidung über die Förderung der Exzellenzcluster an bundesdeutschen Hochschulen. Von 88 Förderanträgen für neue Exzellenzcluster werden von 2019 bis 2025 insgesamt 57 gefördert. Darunter sind auch die drei Dresdner Forschungsvorhaben „Physik des Lebens“, „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ und „Zentrum für taktiles Internet“.
Zur Förderung dieser Cluster steuert der Freistaat Sachsen bis 2025 bereits einen Landesanteil von knapp 5 Millionen Euro jährlich bei.
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