Der neue Bienengarten im Zoo Leipzig ist bezogen, mit den Entdeckertagen Bienen am 27. und 28. Juli wird er eröffnet: In das urige Kleinod wurden zwei Völker der Kärnter Biene eingesetzt, zahlreiche weitere Insekten haben das Areal selbstständig entdeckt. Auch eine seltene Art der Pelzbiene (Anthophora bimaculata) wurde in unmittelbarer Nähe bereits gesichtet. „
Diese Art wurde seit 1944 nicht mehr im Stadtgebiet von Leipzig beobachtet“, sagt Stefan Schaffer von der Zoologischen Sammlung der Universität Leipzig. Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist stolz auf das neue Reich der Bienen: „Das Insekten- und Bienensterben ist in aller Munde. Uns ist es eine Herzensangelegenheit, einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt auch bei diesen kleinen, aber so wichtigen Tieren zu leisten und unseren Besuchern Einblick in ihre Lebens- und Arbeitsweisen zu geben.“
Mit den Entdeckertagen Bienen wird der Bienengarten eingeweiht. Um 11.30, 14.00 und 16.30 Uhr finden Bienen-Sprechstunden statt, die über den neuen Garten und seine Bewohner informieren. Das abwechslungsreiche Programm beinhaltet an beiden Tagen eine Vielzahl an Aktionen rund um das Insekt.
In Tammis Garten laden Zoolotsen ein, Beutelrucksäcke mit Bienenmotiven zu verzieren. Die Leipziger Stadtimker berichten über den Weg zum Jungimker, der Freundes- und Förderverein des Zoos bastelt Saatkugeln für Bienenwiesen und im Entdeckerhaus wartet die Wanderausstellung „Hummeln – Bienen im Pelz“ des BUND Naturschutz Bayern sowie das Honigschleudern auf die Bienenfreunde.
Kleiner Meilenstein für Bền Lòng
Sechs Monate sind seit dem verschneiten Abend am 25. Januar vergangen, als ein kleiner Elefantenbulle im Zoo Leipzig zur Welt kam, der inzwischen 206 kg wiegt, mehr als zehn Liter Ersatzmilch täglich trinkt und den Elefantentempel Ganesha Mandir an der Seite seiner Tanten entdeckt.
Vor einem halben Jahr sah das anders aus. Bền Lòng musste seine Kämpfernatur vielfach beweisen. Nachdem Mutter Hoa den Nachwuchs nicht annahm, wurde die Ernährung nach wenigen Wochen auf Ersatzmilch umgestellt und die Elefantenkühe Don Chung und Rani lernten, die Betreuung des Nachwuchses zu übernehmen.
Mit Trinh ist nun die dritte Elefantenkuh in der kleinen Herde. „Wir hoffen sehr, dass sich Bền Lòng auch weiterhin seinem Namen entsprechend gegen alle Widerstände und trotz der schwierigen Bedingungen gut entwickelt“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Frei nach Schiller: Die Gedanken sind nicht frei, wenn Einer nicht den Mut zur Freiheit hat
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