Nach dem unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite im Rahmen der letzten Tarifverhandlung für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel der mitteldeutschen Region werden die Streiks am 27./28. Juni fortgesetzt.
„Wir werden die Beschäftigten von Aldi Beucha, dem Netto Supermarkt, den Kauflandfilialen Großpösna und Torgau sowie aus der Filiale von H & M zur Arbeitsniederlegung aufrufen. Die Streikenden treffen sich derzeit im zentralen Streiklokal am Leipziger Volkshaus. Am Freitag werden sie dann in der Leipziger Innenstadt Beschäftigte des Einzelhandels sowie die Kunden darüber informieren, was sie vom Angebot der Arbeitgeber halten.“, sagt der, für den Handel zuständige, Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider.
„Unsere Planungen sehen die Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen bis zur nächsten Tarifverhandlung am 10. Juli vor. Sollte sich zwischenzeitlich auf der Arbeitgeberseite ein Umdenken einstellen, werden wir die Situation neu bewerten“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
ver.di fordert für die 256.000 Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Erhöhung von 2 Cent pro Minute. Die Ausbildungsvergütungen sollen je Ausbildungsjahr um 100 EUR steigen. Der Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 10 Monaten abgeschlossen werden.
Damit der Tarifvertrag auch allen Beschäftigten zu Gute kommt, will ver.di gemeinsam mit den Arbeitgebern die Allgemeinverbindlichkeit für die Tarifverträge des Einzel-/Versandhandels beantragen.
Keine Kommentare bisher