Nach dem unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite im Rahmen der letzten Tarifverhandlung für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel der mitteldeutschen Region werden die Streiks am 25./26. Juni fortgesetzt.
„Wir werden die Beschäftigten von Kaufland, Ikea, H&M, Esprit und Primark zur Arbeitsniederlegung aufrufen. Um den direkten Kontakt zur Kundschaft herzustellen, werden wir vor den Unternehmen unsere Forderungen präsentieren“, sagt die, für den Handel zuständige, Gewerkschaftssekretärin Heike Flaxa.
„Unsere Planungen sehen die Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen bis zur nächsten Tarifverhandlung am 10. Juli vor. Sollte sich zwischenzeitlich auf der Arbeitgeberseite ein Umdenken einstellen, werden wir die Situation neu bewerten“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
ver.di fordert für die 256.000 Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Erhöhung von 2 Cent pro Minute. Die Ausbildungsvergütungen sollen je Ausbildungsjahr um 100 EUR steigen. Der Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 10 Monaten abgeschlossen werden.
Damit der Tarifvertrag auch allen Beschäftigten zu Gute kommt, will ver.di gemeinsam mit den Arbeitgebern die Allgemeinverbindlichkeit für die Tarifverträge des Einzel-/Versandhandels beantragen.
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