Im Rahmen der Kampagne #RespektTaube hat der Deutsche Tierschutzbund – gemeinsam mit dem Landestierschutzverband Sachsen und dem Ersten freien Tierschutzverein Leipzig u.U. – an den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung appelliert, sich für ein konfliktfreies Miteinander von Stadttaube und Mensch stark zu machen. Die Tierschützer zeigen dazu auf, wie durch ein gutes Management der Taubenbestand tierschutzgerecht und nachhaltig reguliert werden kann.

Erklärtes Ziel der Kampagne ist es zudem, die Bevölkerung über Vorurteile aufzuklären und mit dem negativen Image der Taube aufzuräumen. In Leipzig – ebenso wie in vielen anderen Städten bundesweit – wirbt der Deutsche Tierschutzbund daher in Szene-Kneipen und Cafés mit Postkarten für einen respektvollen Umgang mit Stadttauben. Zudem ist ein Groundposter noch bis zum 10. Juni am Leipziger Hauptbahnhof zu sehen.

„Nicht jeder muss Stadttauben mögen, aber es sind Lebewesen, die zumindest einen respektvollen Umgang verdienen“, macht Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, deutlich. „Kommunen können durch ein gutes Taubenmanagement ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Taube ermöglichen. Wir ermutigen daher die Stadt Leipzig, ein solches Management zu etablieren, um bestehende Konflikte zu minimieren“, so Schröder.

#RespektTaube

Bestandregulierung gelingt mit Taubenschlägen

Gemeinsam mit seinen Landesverbänden und angeschlossenen Tierschutzvereinen will der Deutsche Tierschutzbund Gemeinden, die mit einer großen Taubenzahl zu kämpfen haben, von einem flächendeckenden Einsatz von Taubenhäusern überzeugen. Diese bieten den Tieren attraktive Nistmöglichkeiten, in denen Eier leicht durch Attrappen ausgetauscht werden können.

Anders als tierschutzwidrige Vergrämungsmethoden, bei denen sich Tauben verletzen und qualvoll verenden können, führt die tierschutzgerechte Bestandsregulierung dazu, dass die Zahl der Tauben dauerhaft geringer wird. Die Tierschützer machen zudem deutlich, dass ein generelles Fütterungsverbot keine Lösung darstellt, sondern das Leid der Tauben noch verstärkt.

Die konsequente Umsetzung eines Fütterungsverbots ist nur dann sinnvoll und tierschutzgerecht, wenn man den Tauben an „Brennpunkten“ mit erhöhtem Taubenaufkommen kontrollierte Fütterungsplätze einrichtet. Wie wirksam und nachhaltig ein umfassendes Taubenmanagement sein kann, zeigt sich in Städten wie Augsburg und Aachen, in denen die Anzahl der Tauben über die letzten Jahre konstant auf einem gesunden Level gehalten werden kann.

Kampagne #RespektTaube

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