Seit wenigen Minuten (Stand 18:25 Uhr) ist die Nord-Süd Kohlebahn von mehreren Hundert Aktivist*innen von Ende Gelände blockiert. Mit der Kohlebahn werden die Kraftwerke Neurath und Niederaußem - die zwei größten Kraftwerke Deutschlands - mit Kohle versorgt. Weitere tausende Aktivist*innen sind auf dem Weg zu Blockadeorten. Für Samstag ist eine zweite große Blockadewelle erwartet.
“Wir blockieren heute mit unseren Körpern die größte CO2-Quelle Europas. Immer schneller, immer weiter, immer tiefer gräbt RWE hier nach Kohle und zerstört unsere Zukunft für kurzfristige Profite. Wir stellen uns nicht nur den Kohlebaggern entgegen, sondern auch dieser zerstörerischen Wirtschaftslogik“, sagt Kathrin Henneberger, Pressesprecherin von Ende Gelände.
Das Aktionsbündnis fordert einen sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel. Neben den Aktionen von Ende Gelände kommt es am Wochenende zu vielfältigen weiteren Protesten. Dabei haben sich etliche Umweltverbände und Organisationen – darunter Greenpeace, der BUND, Campact sowie Fridays for Future – mit Ende Gelände solidarisiert.
In der Solidaritätserklärung der NGOs heißt es u.a.: „Wir können angesichts der bedrohlichen Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich jetzt Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen. ,Ende Gelände’ ist ein aufrüttelndes Signal zum Ausstieg aus einer zerstörerischen Technologie, für den globalen Erhalt der Umwelt und für gelebte Solidarität mit unseren Mitmenschen weltweit, insbesondere denen, die schon heute vom Klimawandel bedroht sind.“
Volle Texte der Solidaritätserklärungen:
https://www.ende-gelaende.org/de/news/solidaritaetserklaerung/
https://fridaysforfuture.de/solidarisierung-mit-ende-gelande/
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