Das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat in der gestrigen Kabinettssitzung den „Zweiten Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Sachsen“ vorgelegt und damit ein weiteres zentrales Koalitionsvorhaben im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft umgesetzt.
Im Jahr 2008 wurde mit der Betrachtung der Kultur- und Kreativwirtschaft als eigenständiges Wirtschaftsfeld im „Ersten Kulturwirtschaftsbericht für Sachsen“ Neuland betreten. Aufbauend auf dem 2017 veröffentlichten Zwischenbericht zum Kulturwirtschaftsbericht geht der Zweite Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Sachsen mit einer nunmehr ganzheitlichen Betrachtungsweise wieder ein Stück weiter.
Der Zweite Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht erweitert die wirtschaftliche Sicht auf die Kultur- und Kreativwirtschaft um gesellschaftliche Perspektiven. Er beschreibt die Kultur- und Kreativwirtschaft im Lichte gegenwärtiger Trends, Standortortfaktoren und sächsischer Alleinstellungsmerkmale. Der Zweite Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht würdigt exemplarisch vorhandene Wechselwirkungen zum facettenreichen Leistungsspektrum der Kultur- und Kreativwirtschaft in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Innovation, Kultur & Gesellschaft und Image & Identität.
„Ich bin überzeugt davon, dass der Mehrwert der Kultur- und Kreativwirtschaft für Sachsen weit über ihr wirtschaftliches Potential hinausgeht. Die dynamischen, von Innovationen und schöpferischen Leistungen getriebenen Branchen leisten nicht nur wesentliche Beiträge zur Wertschöpfung und Beschäftigung in Sachsen. Sie geben darüber hinaus wertvolle Impulse für Innovationen, das Standortimage und die Gesellschaft“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Wissenschafts- und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange betont: „Wir benötigen diese wichtige Bestandsaufnahme einer enorm schnell wachsenden Branche, um die Kulturschaffenden und Kreativen weiter gezielt fördern zu können. Bereits in den Hochschulen werden sie auf den Start in die Freiberuflichkeit oder die Gründung eines Startups vorbereitet. Diese Angebote können wir gezielt ausbauen, wenn wir wissen, wo die konkreten Bedarfe liegen. Die Ideen und Leistungen der Kultur- und Kreativwirtschaftler werden immer mehr zum wichtigsten immateriellen Rohstoff, dessen Wert unsere Gesellschaft ständig erneuert und modernisiert.“
Da es im Wettbewerb um innovative Unternehmen und Fachkräfte notwendig ist, die Standort- und Rahmenbedingungen in Sachsen weiter zu verbessern, formuliert der Bericht übergreifende Leitlinien als Orientierungsrahmen und Ansätze für zukünftiges gemeinsames Handeln.
Wirtschaftsminister Martin Dulig präsentiert den Zweiten Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Sachsen am 27. Juni 2019 im Dresdner Kraftwerk Mitte. Im Rahmen der Veranstaltung „Kultur- und Kreativwirtschaft hoch Zwei“ kommt er dabei mit Kreativschaffenden zu den Perspektiven der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft auf dem Podium ins Gespräch.
Gemeinsam wird das zweijährige Bestehen von KREATIVES SACHSEN, dem sächsischen Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft gefeiert. Eine Anmeldungen für die Veranstaltung ist bis zum 17. Juni 2019 möglich unter: https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/smwa/beteiligung/aktuelle-themen/1015011?zugangscode=2U9KVtn8
Keine Kommentare bisher