Verkehrsexperten aus Travnik und Leipzig entwickeln nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Stadt Travnik

Ansätze für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept stehen im Mittelpunkt der Projektwoche „Nachhaltige Mobilität – made for Travnik“, für welche sich derzeit eine 15-köpfige Delegation aus der bosnischen Partnerstadt unter Leitung des Bürgermeisters Admir Hadziemric und der Vorsitzenden des Stadtrates, Vlatka Lovrinovic, in Leipzig aufhält.

Das Programm wurde inhaltlich vom Referat Internationale Zusammenarbeit und dem Verkehrs- und Tiefbauamt gestaltet. Die Vertreter des Travniker Stadtrats, der Stadtverwaltung und der Travniker Zivilgesellschaft lernen in Leipzig Chancen und Herausforderungen der Verkehrsarten (Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV, motorisierter Individualverkehr und Wirtschaftsverkehr) einzeln sowie in der Kombination kennen und erarbeiten erste Leitlinien für das künftige Travniker Mobilitätskonzept.

Ein zweiter Austausch im Herbst 2019 erarbeitet dann darauf aufbauend einen Handlungsleitfaden für die Verwaltungsarbeit in Travnik mit dem speziellen Fokus Kommunikation und Bürgerbeteiligung.

In den Fachaustausch mit zahlreichen Workshops und Vor-Ort-Begehungen sind neben dem Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt und dem Stadtplanungsamt auch Vertreter der L-Gruppe, des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes und des ADFC eingebunden.

Die Projektwoche “Nachhaltige Mobilität – made for Travnik” entstand aus der “Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft” zwischen Leipzig und Travnik, in der sich beide Städte seit 2017 mit den globalen Nachhaltigkeitszielen und Möglichkeiten ihrer Umsetzung auf kommunaler Ebene beschäftigen.

Bereits letztes Jahr wurde mit Unterstützung des Verkehrs- und Tiefbauamts sowie des Stadtplanungsamtes in Travnik eine Pilotmaßnahme umgesetzt, welche Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur sowie neue Ideen zur Förderung des alternativen Verkehrsmittels Fahrrad beinhaltete.

Die Projektwoche wird wie die „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft“ gefördert von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.