Zum Monatsende geht der Leiter des Referates für Migration und Integration, Stojan Gugutschkow, in Ruhestand. Oberbürgermeister Burkhard Jung verabschiedet ihn in diesen Tagen bei einem festlichen Empfang im Ratsplenarsaal des Rathauses. Gugutschkow verlässt die Stadtverwaltung nach 29 Dienstjahren – im Mai 1990 hatte er hier als erster kommunaler Ausländerbeauftragter der DDR und später der östlichen Bundesländer angefangen.
Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning sagt: „Stojan Gugutschkow hat große Leistungen für die weltoffene Stadt Leipzig vollbracht. Er hat immer die bestehenden Potenziale zur Integration genutzt und dabei auch den entstehenden Problemen die Stirn geboten. Ihm gilt unser Dank.“
Der Sächsische Ausländerbeauftragte, Dr. Geert Mackenroth, ergänzt: „Stojan Gugutschow war für mich ein verlässlicher Partner im Netzwerk. Er steht für hohe Sachkompetenz und kontinuierliche Arbeit über viele Jahre. Ich wünsche ihm, dass er sich noch lange für die Sachen engagieren kann, die ihm am Herzen liegen!“
Stojan Gugutschkow war wie Wolfgang Tiefensee für die damalige SDP Mitglied des Runden Tisches der Stadt Leipzig. Hier leitete er die „Kommission Ausländerfragen“ bis zur Auflösung des Runden Tisches. Mittlerweile arbeiten im heutigen Referat für Migration und Integration 15 Personen. Als Integrationsbeauftragter hat Stojan Gugutschkow unter anderem die Interkulturellen Wochen und die Internationalen Wochen gegen Rassismus Leipzig ins Leben gerufen.
Auch das „Forum Muslime in den neuen Ländern“ hat er in der Anfangsphase ab 2004 unterstützt. Seit 2006 moderiert er zudem den Interreligiösen Runden Tisch Leipzig, der ebenfalls auf seine Anregung hin gegründet wurde. 2012 wurde das unter Federführung seines Referats erstellte Gesamtkonzept zur Integration der Migrantinnen und Migranten vom Stadtrat verabschiedet. Integration ist in Leipzig inzwischen eine Querschnittsaufgabe der Stadtverwaltung, auch dies ist maßgeblich sein Verdienst.
Stojan Gugutschkow ist in Bulgarien geboren und kam 1977 zum Germanistikstudium nach Leipzig, wo er seine Frau kennenlernte. Mit ihr hat er einen Sohn.
Frau Ilkay Alves wird das Referat für Migration und Integration ab dem 1. Juli kommissarisch leiten, bis über die Nachfolge entschieden ist.
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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