Die Leipziger Buchwissenschaft hat wieder Großes vor: Eine Ausstellung zum Thema „Ende der DDR-Zensur“ entsteht. Dafür forscht eine StudentInnen-Gruppe unter dem Motto „30 Jahre Wendezeit“ zu interessanten Werken und Autoren.
Lange verheimlicht und eh kaum gekannt sind die Strukturen des Zensur-Verfahrens in der DDR schnell in Vergessenheit geraten. „Die Verfassung der DDR sah eine Zensur nicht vor. Tatsächlich erfolgte diese jedoch unter dem Ersatzbegriff der ‚Druckgenehmigung‘ und betraf nahezu die gesamte Buchproduktion.“
Die Ausstellung befasst sich unter anderem mit dem Ende der DDR-Zensur und geht insbesondere auf die Verlage Reclam, Volk und Welt und den Aufbau-Verlag ein. Autoren wie Christa Wolf, Juri Trifonow und Fritz Rudolf Fries prägten diese vom Umbruch geprägte Zeit mit.
Prof. Dr. Siegfried Lokatis und StudentInnen eines Seminars der Buchwissenschaft stellen in der Ausstellung u.a. Werke vor, die durch das Druckgenehmigungsverfahren beeinträchtigt wurden.
Bereits zum 4. Mal wird die Ausstellung der Leipziger Buchwissenschaft im Restaurant und Cafe „Pilot“ stattfinden, voraussichtlich im September.
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