Ab 1. Juli 2019 gelten bei der Blutbank am Universitätsklinikum Leipzig neue Öffnungszeiten: Die Spendeeinrichtung in der Johannisallee 32 lädt dann montags und freitags von 8 bis 19 Uhr und dienstags bis donnerstags von 11.30 bis 19 Uhr zur Vollblutspende ein. Zusätzlich ist jeder letzte Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Mit der Optimierung der Zeiten für die Vollblutspende werden neue Kapazitäten für andere Spendearten geschaffen. Im Fokus steht dabei vor allem die Blutplasmaspende.
“In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Blutplasma bei uns gestiegen. Zum Beispiel wird für die Versorgung von Kindern mit Immunschwäche oder Patienten mit schweren Auto-Immunerkrankungen mehr Blutplasma benötigt. Hier müssen wir reagieren, um den erhöhten Abforderungen auch zukünftig gerecht werden zu können”, erläutert Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin, die Anpassung der Öffnungszeiten für die Spendeeinrichtung auf dem Gelände des Universitätsklinikums.
Ziel ist, sich bei der Organisation des täglichen Blutspendebetriebs zukünftig noch stärker an den Erfordernissen transfundierender Kliniken am UKL und der Region zu orientieren. Um der erhöhten Nachfrage nach Blutplasma nachzukommen, ist die Umgestaltung der Spendezeiten am Blutspendeinstitut jetzt ein wichtiger Schritt. “Wir wollen flexibler werden, um die Anforderungen bestmöglich zu erfüllen. Unsere Spender können uns unterstützen, indem sie zum Beispiel zusätzlich zur normalen Vollblutspende auch für die Plasmaspende zur Verfügung stehen”, so der Institutsleiter.
Immer wieder komme es zudem dazu, dass für einige Patienten plötzlich ein hoher Bedarf an Blutkonserven einer bestimmten Blutgruppe bestehe, zum Beispiel nach einem schweren Unfall oder bei der Behandlung einer Krebserkrankung. Dann, sagt Prof. Henschler, sei man froh, wenn man die passenden Blutspender schnell und unkompliziert zu einer Spende aktivieren könne.
“Die richtige Spende zur richtigen Zeit am richtigen Ort wird immer wichtiger für uns. Und wer beispielsweise regelmäßig Plasma spendet, bis zu 40-mal im Jahr ist dies möglich, kann zwischendurch auch jederzeit eine Vollblutspende leisten. Besonders gerne dann auf konkrete Einladung durch uns, da wir bei unseren Spendeaufrufen stets die Verteilung der Blutgruppen in unserem Konservendepot mit berücksichtigen”, führt der Transfusionsmediziner aus, der seit Oktober 2018 am Leipziger Universitätsklinikum tätig ist.
Ein Wechsel zwischen Vollblut- und Blutplasmaspenden sei auch für die Eisenreserven im Körper von Vorteil, da bei einer Plasmaspende die roten Blutzellen zurückgegeben werden.
Wer bereits Vollblutspender am Institut ist und gern einmal Blutplasma spenden möchte, kann sich telefonisch unter 0341/97 25 393 melden oder sich beim seinem nächsten Spendebesuch direkt an die Mitarbeiter wenden.
Für eine Plasmaspende ist, anders als bei der Vollblutspende, eine vorherige Terminvereinbarung unter 0341/97 25323 möglich. Geöffnet hat die Plasmaphereseabteilung der UKL-Blutbank montags und donnerstags von 11.30 bis 18.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7.30 bis 14.00 Uhr.
Weitere Informationen rund um die Blutspende am UKL gibt es unter Telefon 0341/97 25393 und im Internet unter: www.blutbank-leipzig.de.
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