Die bereits im Frühjahr fertiggestellte, bislang einmalige Kombination aus Kita und Förderschule in der Curiestraße, ist jetzt offiziell an Schüler, Lehrer und Erzieher übergeben worden. Innerhalb der Straßenwendeschleife Philipp-Rosenthal / Curiestraße ist auf einer ehemaligen Parkplatzfläche ein kompaktes, viergeschossiges Gebäude entstanden, das nun in Leipzig-Mitte zusätzlich 88 Förderschulplätze sowie 185 Kitaplätze bietet und vollständig barrierefrei ist.
„Ein verantwortungsvoller Umgang mit freien Flächen ist gerade in Zeiten der wachsenden Stadt sehr wichtig“, erläutert Bürgermeisterin Dorothee Dubrau vor Ort. „Deshalb freut es mich besonders, dass wir es an dieser Stelle alle gemeinsam geschafft haben, eine ungenutzte Fläche sehr effektiv mit einer mehrfachen Nutzung belegen zu können.“
Die ersten Krippenkinder spielen, schlafen und essen bereits seit April in der Kita. Nachdem die Betriebserlaubnis für den Kindergartenbereich Ende Mai vom Landesjugendamt erteilt wurde, begann wenige Tage später die Eingewöhnung für die ersten Kindergartenkinder. Die Förderschule ist nach den Osterferien in das zweite und dritte Obergeschoss eingezogen.
Die Schüler haben das Baugeschehen in einem Projekt begleitet und dokumentiert. Im obersten Geschoss befindet sich eine großzügige Mehrzweckhalle, die für Sport und Veranstaltungen zum Einsatz kommt. “Die Förderschule hat mit diesem Neubau pädagogisch gut geeignete und schöne neue Räume bekommen“, freut sich Bürgermeister Thomas Fabian. „Die Einrichtung einer Kita und einer Förderschule in einem gemeinsamen Gebäude, unter einem Dach, soll Inklusion und Teilhabe im Kindesalter frühzeitig ermöglichen.”
Beide Einrichtungen haben in dem aus Stahlbetonteilen in Fertigbauweise errichteten Gebäude jeweils eigene Zugänge und separate Freiflächen – der Entwurf dazu stammt vom Leipziger Büro Wittig Brösdorf Architekten, die bereits mehrere Kitas in Leipzig gestaltet haben, etwa den MichaelisKindergarten in Gohlis.
Als Investorin hat die LESG im Auftrag des Amtes für Jugend, Familie und Bildung das ehrgeizige Bauvorhaben gesteuert. Geschäftsführer Ralf-Dieter Claus sagt: „Durch ein enges und intensives Miteinander der verschiedenen Akteure konnte die Bauzeit sehr gestrafft werden. Innerhalb von nur 18 Monaten ist hier ein neuartiges Ensemble entstanden, das als gutes Beispiel zur Nachverdichtung dient.“
Der Bau hat insgesamt rund zwölf Millionen Euro gekostet, mit einer Million Euro konnte die Kindertagesstätte von Seiten des Bundes und des Landes gefördert werden. Für die Schule am Thonberg stehen die Fördermittel noch aus.
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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