Während die Leipzigerinnen und Leipziger das Wetter genießen, werden alle Anstrengungen unternommen, das öffentliche Grün, die Straßenbäume und das Straßenverkehrsgrün, die noch unter den Folgen der Dürre 2018 leiden, mit Wasser zu versorgen. Dafür wird der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig nicht verbrauchte Winterdienstmittel einsetzen, um die Grünanlagen weiter zu ertüchtigen und die Gießtechnik zu erweitern. So werden 200.000 Euro für Maschinen und Geräte sowie rund 100.000 Euro in die Gießtechnik investiert.
„Wir werden mit dem Geld beispielsweise zusätzlich GießLeicht-LKW und Anhänger zum Transport von Wasserfässern anschaffen“, erläutert Elke Franz, Kaufmännische Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig. „Für die Bewässerung von Jungbäumen und Flächen im öffentlichen Grün investieren wir in Gießsäcke, Gießringe und Flächenregner.“
„Leider kann nicht jede Pflanze ersetzt werden. Einen Teil der vegetativen Ausfälle wollen wir aber erneuern“, ergänzt Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig. „So werden beispielsweise neue Solitärgehölze, Sträucher, Stauden und Rosen in den Grünanlagen gepflanzt.“
Damit es weiterhin grün bleibt, können auch die Leipzigerinnen und Leipziger beim Bewässern unterstützen. Wie auch der Dürremonitor Deutschland vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zeigt, ändern selbst drei Tage Regen nichts an der trockenen Situation. „In der Stadt die Bäume und insbesondere die jüngeren Bäume vor der eigenen Tür zu gießen, ist derzeit wichtig. Es wird empfohlen, dies wiederholt, in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum zu machen“, betont Dr. Sylvie Herrmann, Biologin vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).
„Gerade junge Bäume haben keine tiefreichenden Wurzeln und sind auf das Regenwasser angewiesen. Selbst wenn an zwei bis drei Tagen nacheinander Regen fallen sollte, werden die Niederschläge das allgemeine Wasserdefizit jedoch nicht ausgleichen. Durch das Gießen wird aber die Nährstoffaufnahme aus den oberen Bodenschichten unterstützt.“
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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