Im Laufe des Tages werden rund 4.000 Klimaaktivist*innen vom Protest-Camp in Viersen aufbrechen, um das Rheinische Braunkohlerevier zu blockieren. Sie werden in zwei Wellen aufbrechen. Den ganzen Tag über werden noch Aktivist*innen auf dem Camp ankommen. Eine weitere große Aufbruchswelle ist für Samstag geplant. Die Aktionen zivilen Ungehorsams werden das gesamte Wochenende andauern. Das Aktionsbündnis Ende Gelände fordert damit den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel.
„Wir haben noch Hoffnung – noch steht die Tür offen für eine Zukunft innerhalb der 1,5° Grenze. Aber sie fällt zu, wenn wir nicht sofort handeln. Wir machen uns heute mit tausenden Menschen auf in ein neues Zeitalter ohne fossile Energien, ohne Ausbeutung und ohne Wachstumszwang.“, so Sina Reisch, Pressesprecherin von Ende Gelände.
Am gesamten Wochenende werden vielfältige Aktionen im Rheinischen Kohlerevier mit tausenden Teilnehmer*innen stattfinden. Parallel zu den Protesten von Ende Gelände finden Schulstreiks von Fridays for Future und Großdemonstrationen von Umweltverbänden statt.
„Es steht nichts geringeres auf dem Spiel als unsere Zukunft. Wir werden mit dem Kohleausstieg definitiv nicht bis 2038 warten, wir handeln jetzt“, sagt Nike Malhaus, Sprecherin von Ende Gelände. „Wenn wir noch fast 20 Jahre Kohle verfeuern, können wir die 1,5° – Grenze unmöglich einhalten. Wir nehmen den Kohleausstieg heute selbst in die Hand, weil die Regierung beim Klimaschutz versagt.“
Ende Gelände hat in den letzten Jahren mehrfach mit tausenden Menschen Kohleinfrastruktur im Rheinland und in der Lausitz blockiert. Im vergangen Herbst wurde die Hambach-Bahn für 24 Stunden von 6.000 Aktivist*innen blockiert. An den Aktionen von Ende Gelände beteiligen sich Menschen aus ganz Europa.
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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