Am Montag, 17.06.2019 sollten die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Geschäftsführung der Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft mbH (KuWeit) für einen Haustarifvertrag für die Kreismusikschule Dreiländereck Löbau fortgesetzt und mit einem Ergebnis abgeschlossen werden.
Dazu kam es jedoch nicht. Nach ca. 30 Minuten war das Gespräch beendet. Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den Geschäftsführer Hesse und den Beigeordneten des Landkreises Gampe, erklärte kein anderes Mandat zu haben, als bereits in der 4. Verhandlungsrunde angeboten wurde.
Dieses Angebot in Höhe von 80 % des geltenden Flächentarifvertrages TVöD, der auch für öffentliche Musikschulen gilt, hatte ver.di als nicht verhandlungsfähig abgelehnt.
Als Kompromissvorschlag hatte ver.di angeboten, im Haustarifvertrag zunächst 92 % des Tarifs zu vereinbaren. Die Differenz sollte dann bis 2024 schrittweise angeglichen werden.
„Der Beschluss des Aufsichtsrates der Kuweit GmbH ist enttäuschend und zeigt die mangelnde Wertschätzung für die Arbeit der Musikschullehrer“, sagte ver.di-Verhandlungsführer und Fachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie Michael Kopp. Den Musikschullehrern im Jahre 2019 eine untertarifliche Bezahlung von 20 % anzubieten sei eine Zumutung!
Die Tarifverhandlungen wurden ohne neuen Termin abgebrochen. Die ver.di-Mitglieder werden zeitnah über die weiteren Schritte beraten.
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