Die erste Nacht nach der Operation des Nabelbruchs am gestrigen Dienstag hat das Elefantenjungtier im Zoo Leipzig gut überstanden. Die Narkose und Strapazen des Eingriffs selbst sind vergessen, der Appetit bei dem jungen Bullen ist zurück. Das Jungtier von Hoa, das statt von seiner Mutter von den beiden Elefantenkühen Don Chung und Rani betreut wird und bereits wieder bei ihnen ist, wirkt mobil und hat damit die nächste Hürde gemeistert.
Bis die Operationswunde abgeheilt und die verschiedenen Gewebeschichten zusammengewachsen sind, wird es jedoch einige Wochen dauern.
„Wichtig ist, dass die Wunde gut abheilt damit die Bauchdecke das zunehmende Gewicht des heranwachsenden Elefantenbullen hält“, sagt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard, der den Eingriff gemeinsam mit Experten der Pferdeklinik der Veterinärmedizischen Fakultät der Universität Leipzig vorgenommen hatte.
Vorschläge bis 22. Mai einreichen
Nach dem holprigen Start ins Leben und der überstandenen Operation soll der kleine Kämpfer nun einen Namen bekommen.
„Wir bedanken uns bei der Öffentlichkeit, die in den letzten Wochen enormes Verständnis und viel Geduld hatte und uns die nötige Zeit für alle Schritte auf dem schwierigen Weg bis hierher gegeben hat. Jetzt sind wir gespannt auf die Ideen und Vorschläge“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Bis zum 22. Mai 2019 können sich alle interessierten Zoofans Gedanken über einen passenden Namen für das knapp 15 Wochen alte Jungtier machen. Er sollte einen Bezug zum asiatischen Lebensraum haben. Die Vorschläge können online auf der Website des Zoo Leipzig unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf/ eingereicht werden.
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