Am 12. Mai 2019 will das linXXnet an eine kontroverse Diskussionsveranstaltung zum Thema Graffiti im UT Connewitz im Dezember letzten Jahres anknüpfen. In diesem Rahmen diskutierten Bewohner*innen des Stadtteils, Eigenheimbesitzer, Mieter*innen und Graffiti-Akivist*innen.
Im Rahmen der Stadtteilversammlung soll es um Wohnen/ Mieten, um Ordnungspolitik und Arbeitsbedingungen im Kultur- und Gastrogewerbe gehen. Die Stadtteilversammlung findet am Sonntag, 12. Mai 2019 ab 13:00 im Haus der Begegnung in der Arno-Nitzsche-Straße 37 statt.
Connewitz ist ein besonderer Stadtteil. Eine bewegte Geschichte, die mediale und ordnungspolitische Stigmatisierung und das politische Selbstverständnis von Teilen der Stadtteilbewohner*innen prägen das Bild. Connewitz bot in der jüngeren Vergangenheit Raum zur Entfaltung für alternative Kultur und Lebensweisen. Dabei ist Connewitz hetereogener als manche Projektion es glauben lässt.
Auch hier wohnen zahlreiche ältere Menschen, junge Familien, prekäre, aber auch gut verdienende Menschen mit verschiedenen Perspektiven auf
gesellschaftliche Herausforderungen. Es eint sie, dass sie hier ihren Lebensort gefunden haben, den sie schätzen, an dem sie wohnen und den sie gestalten wollen.
Die sozialen und stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen machen auch vor Connewitz nicht halt. Steigende Mieten, der Verlust an Grünflächen und Freiräumen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Altersarmut und die Verrohung des Miteinanders sind auch hier anzutreffen.
Wir sind der Überzeugung, dass wir Probleme und Herausforderungen transparent machen und kommunikativ angehen können. Miteinander statt aneinander vorbei oder gar gegeneinander.
Es sprechen und diskutieren:
Vertreter*in Mietsprechstunde Leipzig Süd & Tobias Bernet (Haus- und WagenRat, der Machtlos e.V., Stephanie Schmidt (Kulturantropolgin), Vertreter*innen der Kneipe Pivo und des UT Connewitz
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