Bürger, die es ernst meinen mit der Verkehrswende, haben es momentan noch schwer im Leipziger Norden. Eine gefährliche Lücke klafft im Radnetz zwischen Krostitz-Hohenossig und Leipzig entlang der B2. Als wichtige Achse für Pendler zwischen Krostitz und den vielen Arbeitsplätzen im Leipziger Norden darf ein Radweg nicht an der Grenze zweier Städte enden.
Wie schon im Vorjahr organisiert der ADFC Leipzig zusammen mit Bürgern aus Krostitz am 18. Mai 2019 eine Fahrraddemonstration. Im Jahr von Kommunal- und Landtagswahl will der Verein besonders auf die fehlenden Radwege hinweisen. „Viele Bürger würden gern das Auto stehen lassen, wenn die Wege sicher sind“, so Rosalie Kreujier vom ADFC Leipzig. Der Radweg zwischen Krostitz und Hohenossig besteht seit Jahren. Auch auf Leipziger Gemarkung gibt es einen guten Anschluss.
„Wir bauen die Fahrradinfrastruktur aus, um die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens zu erhöhen“, sagte zuletzt Sachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig. An diesem
3 km langen Lückenschluss können die Beteiligten gut demonstrieren, wie ernst es ihnen mit der Aussage des Ministers ist. Nördlich von Krostitz favorisiert der ADFC den Ausbau ortsverbindender Strukturen abseits der B2.
Die Demonstration beginnt in Leipzig um 16:00 Uhr am Teich der Neuen Messe und zur selben Zeit in Krostitz am Penny-Markt, beide Gruppen treffen sich in Hohenossig zur Zwischenkundgebung, um anschließend mit Polizeibegleitung bis zur Abfahrt Regensburger Straße über die B2 zu fahren. Die Demonstration endet gegen 18.00 Uhr in Hohenossig am Kindergarten.
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