Kann man sich einen Hut teilen, durch den es hindurchregnet? Wie lässt sich eine New Yorker Brücke in Bratenfett verwandeln? Und welche Ostereier können zwei Schriftsteller füreinander in ihren Texten verstecken?
Fritz Rudolf Fries und Uwe Johnson teilen bei allen Unterschieden doch mehr als auf den ersten Blick ersichtlich: Sie waren zur gleichen Zeit Studenten in Leipzig, haben der Stadt literarische Denkmäler gesetzt und konnten beide ihre ersten Romane nicht in der DDR veröffentlichen. Eine zeitlang standen sie im lebhaften Austausch miteinander, auch danach haben sie die Publikationen des jeweils anderen stets aufmerksam gelesen.
Ihr bisher unveröffentlichter Briefwechsel zeugt von einer ebenso handwerklichen wie wechselhaften kollegialen Beziehung, die sich bis in die literarischen Texte hinein verfolgen lässt. Er ist zugleich geprägt von Unterbrechungen und Missverständnissen, die nicht zuletzt den politischen Umständen geschuldet sind.
Dr. Katja Leuchtenberger, Gründungsmitglied sowohl der Fritz Rudolf-Fries-Gesellschaft als auch der Uwe Johnson-Gesellschaft und Mit-Herausgeberin der Uwe Johnson-Werkausgabe, spricht in unserer Sonntagsmatinee über das Verhältnis der beiden Autoren und nimmt uns mit auf eine Spurensuche in Texten und Briefen.
Eintritt frei, Spenden werden begrüßt
Eine Veranstaltung der Fritz-Rudolf-Fries-Gesellschaft und der Buchhandlung SeitenBlick, in Kooperation mit der Uwe-Johnson-Gesellschaft
»In Zukunft denn nur noch Klartext«
Fritz Rudolf Fries und Uwe Johnson – ein wechselhaftes Verhältnis in Texten und Briefen
Matinée am Sonntag, den 19. Mai um 11 Uhr in der Buchhandlung SeitenBlick
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