Die Stadt Leipzig hat den Zuschlag im europäischen Förderprogramm HORIZON 2020: Smart Cities and Communities erhalten. Damit wird sie - neben dem finnischen Espoo - als so genannte Leuchtturmstadt im EU-Projekt SPARCs technisch und sozioökonomisch tragfähige Lösungen für die Planung und Einführung von intelligenten sowie integrierten Energielösungen umsetzen. Die Fördersumme für Leipzig beträgt 5,5 Millionen Euro bei einer Projektlaufzeit von fünf Jahren.
In Leipzig wird das Projekt SPARCs ein gesamtheitlich abgestimmtes Energiequartier im Leipziger Westen und darüber hinaus ermöglichen. Gemeinsam mit der Leipziger Gruppe und weiteren lokalen Partnern aus Industrie und Wissenschaft werden in den Themenfeldern IKT-Infrastruktur (Informations- und Kommunikationstechnologien), Speichertechnologie und intelligente Gebäudesteuerung technische Lösungen umgesetzt, welche zukünftig zu höherer Energieeffizienz führen.
An SPARCs sind sieben europäische Städte beteiligt. Sie wollen anhand von insgesamt rund 100 Einzelvorhaben demonstrieren, wie einzelne Gebäude, Blöcke oder Bezirke zu einem intelligenten Energiesystem vernetzt werden können. Dabei wird angestrebt, die CO2-Emmissionen um 64 Prozent zu senken, den Einsatz erneuerbarer Energien um 65 Prozent zu steigern und Energieeinsparungen von 53 Prozent zu erzielen.
Die Leuchtturmstädte Leipzig und Espoo (Finnland) führen Praxisprojekte durch. Die Nachfolgestädte Reykjavik (Island), Maia (Portugal), Lviv (Ukraine), Kifisia (Griechenland) und Kladno (Tschechien) bereiten sich durch praxisorientierte Machbarkeitsstudien auf den lokalen Einsatz der Lösungen vor.
In Leipzig wird das Projekt durch das Referat Digitale Stadt im Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales gesteuert.
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