Wie das Statistische Landesamt gestern mitteilt, haben im vergangenen Jahr 1 338 Studierende eine Lehramtsprüfung an den sächsischen Hochschulen bestanden (1 324 Master/Staatsexamen, 14 Bachelor-Abschlüsse) – im Jahr 2014 waren es 814 Lehramtsabsolventen (Master/Staatsexamen).
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Sachsen hat wie kein anderes Bundesland seit 2012 die Lehramtsausbildung verstärkt. Dabei geht es nicht nur darum, eine ausreichend hohe Zahl von Studierenden zu immatrikulieren, sondern ihnen ein gutes Studium zu ermöglichen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Daher freue ich mich sehr über die ansteigenden Zahlen bei den Lehramtsabsolventen. Ein Dank geht hier an die Hochschulen, die dies mit enormen Kraftaufwand leisten.“
An den fünf lehrerbildenden Hochschulen in Sachsen – drei Universitäten und zwei Musikhochschulen – wurden im Jahr 2018 insgesamt 2 600 Studienanfänger im ersten Fachsemester immatrikuliert. Im Jahr 2012 waren es noch 1000. Wegen des aktuellen Bedarfs hat das Lehramtsstudium an den Universitäten inzwischen eine besondere Stellung inne. An der Universität Leipzig ist etwa ein Fünftel aller Studierenden im Lehramt eingeschrieben. An der TU Dresden ist es etwa jeder sechste Studierende.
Ziel des schon im Jahr 2011 beschlossenen „Bildungspaketes Sachsen 2020“ war, für alle Schularten Lehrkräfte bedarfs- und qualitätsgerecht auszubilden und die Anzahl der Studienanfänger in einem Lehramtsstudium auf rund 1800 Studienanfänger zu steigern. An der TU Chemnitz wurde der Studiengang Lehramt an Grundschulen wieder eingeführt.
In Folgevereinbarungen wurde die sogenannte Zielzahl – basierend auf einer Bedarfsprognose des Staatsministeriums für Kultus von Ende 2016 der jährlichen Studienanfängerzahlen – nochmals auf nun rund 2400 jährlich erhöht. Wichtig für die Verstetigung der Ressourcen, wie es uns mit den 29, nun festen, Stellen an der TU Chemnitz gelungen ist.
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