Am 08. Juni 2019 findet in Chemnitz zum ersten Mal die Demonstration für die Schließung aller Schlachthäuser statt. Von Mai bis August 2019 wird mit Demonstrationen in zehn deutschen Städten die Schließung aller Schlachthäuser gefordet. Die Kundgebungen sind Teil einer globalen Protestbewegung, die jährlich wächst. Die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) organisiert die Demonstrationen in Deutschland.

„Die Zukunft gehört einer rein pflanzlichen Ernährung und einer nachhaltigen, bio-veganen Landwirtschaft , so Simon Anhut, Kampagnenkoordinator bei ARIWA.

Bereits zwischen 11 und 14Uhr können sich die Demoteilnehmer an Infoständen diverser regionaler Tierrrechstorganisationen über deren Arbeit informieren und ab 13Uhr erfolgt die Eröffnungsrede mit der Vorstellung der teilnehmenden Tierrechtsorganisationen.

Der Demonstrationszug setzt sich gegen 14Uhr am Karl-Marx-Monument über die Straße der Nationen bis zur Sachsen-Allee, der ehemalige Schlachthof von Chemnitz, in Bewegung. Von dort über die Dresdner Straße vor McDonalds an der Zentralhaltestelle und wieder zurück zum Kar-Marx-Monument.

Vor der Sachsen-Allee wird es einen Redebeitrag geben und vor dem McDonalds estellen wir theateristisch eine Tötung sowie eine Schlachtung eines Menschen dar. Die Abschlusskundgebung mit Live-Musik, veganem Essen und Infoständen erfolgt 18-20Uhr ebenfalls auf der Brückenstraße und ab 20Uhr können die Besucher den Tag mit einem Vortrag von Viktor Gebhart über die Wahrheit von Milch und Zucker ausklingen lassen.

Archivbild: Stuttgart für die Schließung aller Schlachthäuser 2018. Foto: Johnny Ho
Archivbild: Stuttgart für die Schließung aller Schlachthäuser 2018. Foto: Johnny Ho

Musikalische Unterstützung erhalten wir von der Liedermacherin NETTE aus Wetzlar sowie von Seimi Rowan, der gebürtig aus Edinburgh stammt.

Dieses Jahr richtet sich der Kampagnen-Fokus auf das Leid der Rinder, die für Milch, Fleisch und Leder ausgebeutet werden. Etwa 3,5 Millionen Rinder werden jedes Jahr in deutschen Schlachthöfen getötet. 3,5 Millionen Rinder, die ein meist leidvolles »Leben« hatten, um an dessen Ende auf grausame Weise getötet und zu Fleisch verarbeitet zu werden

Die ersten Demos „zur Schließung aller Schlachthäuser“ fanden 2012 in Frankreich statt. 2016 beteiligten sich bereits 26 Städte in zahlreichen Ländern, von Toronto bis Sydney und von Istanbul bis Tokio, an der Bewegung. Seit 2014 finden die Demonstrationen auch in Deutschland statt, wo sie maßgeblich von ARIWA organisiert und koordiniert werden.

 

 

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