Die für den Basteifelsen geplante Aussichtsplattform wird umgesetzt. Aufgrund des Zustandes des Sandsteinfelsens sind jedoch vorher umfangreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig. „Wir investieren, damit die Basteiaussicht auch weiter ein Besuchermagnet bleibt“, betont der sächsische Finanzminister Dr. Matthias Haß.
Die Planungen sehen wie bisher die Errichtung eines schwebenden Stegs vor, der sich lediglich im hinteren Bereich auf dem Felsen abstützt und im vorderen erodierten Bereich des Felsens in geringer Höhe frei über diesem schwebt.
Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, sind noch verschiedene umfangreiche Felssicherungsmaßnahmen nötig. Diese werden bis ins Jahr 2021 andauern. Zudem bringt der Bau in der geschützten Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz einige Auflagen mit sich. Insbesondere sind ein Befreiungsverfahren von den Verboten der Schutzgebietsverordnung und ein Baugenehmigungsverfahren bei der Landesdirektion Sachsen durchzuführen. Nach derzeitigem Stand wird mit einem Baubeginn für die neue Aussichtsplattform im Jahr 2022 gerechnet. Die Gesamtkosten für das Vorhaben liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.
Auch für weitere freistaateigene Liegenschaften in der Sächsischen Schweiz zeichnen sich gute Lösungen ab.
Die Bewirtung auf dem Großen Winterberg ist für die Saison 2019 gesichert. Der Unternehmer und Gastronom Sven-Erik Hitzer wird dort Karfreitag (19. April) eine Einkehr mit Getränken und Imbiss eröffnen.
Zudem bleibt der beliebte Wanderweg vom Hohnsteiner Ortsteil Rathewalde durch den Amselgrund nach Rathen weiterhin geöffnet. Lediglich vom 15. bis 18. April finden Sicherungsmaßnahmen statt. Während dieser Zeit muss der Weg vorübergehend gesperrt bleiben. Für Wanderer wird durch die Nationalparkverwaltung eine Umleitung ausgewiesen. Ab Karfreitag und damit pünktlich zu Beginn der Osterfeiertage kann der Weg wieder genutzt werden.
Die geologischen Untersuchungen der Felswände im Amselgrund dauern noch weiter an. Sobald die Ergebnisse vorliegen, kann entschieden werden, wie die Sanierung der Felswände im Hinblick auf Natur- und Artenschutz möglich ist.
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