Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, arbeitsbedingte Erkrankungen – damit sehen sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber immer wieder konfrontiert. Am Klinikum St. Georg gewährleistet der Bereich Sicherheitsmanagement einen detaillierten und umfassenden Arbeitsschutz aller Mitarbeiter der Unternehmensgruppe. Besonders viel Wert wird dabei auf präventive Maßnahmen gelegt.
Denn obwohl die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGVU) einen Rückgang tödlicher und schwerer Arbeits- und Wegeunfälle in den letzten beiden Jahrzehnten um etwa zwei Drittel vermeldet, spielt das Thema „Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“ nach wie vor eine tragende Rolle.
„Unser Konzept engmaschiger, spezifischer Arbeitsschutzmaßnahmen hat sich über die Jahre bewährt. Die seit 2011 durchgängig bestehende, durch die Landesdirektion Sachsen vergebene Auszeichnung mit dem OHRIS-Zertifikat bestätigt uns in unserer Vorgehensweise. Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein sehr wertvolles Gut, das es stets zu schützen gilt“, betont Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.
Die hohe Qualität der Arbeitsschutzmaßnahmen am Klinikum St. Georg wird durch drei ausgebildete Fachkräften für Arbeitssicherheit gewährleistet, die die einzelnen Aktionen koordinieren und durchführen. Sie überprüfen die staatlichen und berufsgenossen-schaftlichen Anforderungen an den Arbeitsschutz und stellen deren Einhaltung sicher. Unterstützung erhalten die Fachkräfte dabei von über 100 Mitarbeitern, die ehrenamtlich als Sicherheitsbeauftragte ihres jeweiligen Fachbereichs tätig sind und ihr spezifisches Wissen mit einbringen.
Im Praxisalltag haben sich vor allem vorbeugende Maßnahmen bewährt, um den Mitarbeitern in den verschiedenen Bereichen adäquaten, hochwertigen Arbeitsschutz zu bieten. Dazu gehört u.a. die in Zusammenarbeit mit den Betriebsärzten durchgeführte Beratung bzgl. Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutz. In einer zwei Mal jährlich angebotenen Feuerlöschübung erlernen Mitarbeiter den richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher, um für den Ernstfall nicht nur theoretisch gewappnet zu sein.
In regelmäßigen Begehungen, aber auch in Einzelgesprächen mit den Mitarbeitern und Leitern vor Ort überprüfen und beurteilen die Fachkräfte die einzelnen Arbeitsbereiche hinsichtlich ihrer Gefährdungspotenziale und leiten entsprechende Handlungs-empfehlungen daraus ab. Zentrale Schulungen vermitteln den Mitarbeitern weitere Möglichkeiten, ihren Arbeitsplatz sicher und gesundheitsbewusst zu gestalten.
Im Zuge von Um- und Neubauten werden die Mitarbeiter des Sicherheitsmanagement ebenso beratend tätig, wenn es beispielsweise um unterstützende Neuanschaffungen wie Hebehilfsmitteln oder Bettentransportgeräte, die Absturzsicherung an Neubauten oder aber den Umgang mit Gefahrstoffen geht.
In einem vier Mal jährlich stattfindenden Arbeitsschutzausschuss beraten die Fachkräfte gemeinsam mit den Geschäftsführern und Geschäftsbereichsleitern, den Arbeitsmedizinern, der Pflegedienstleitung und dem Betriebsrat aktuelle Themen. Ziel aller Maßnahmen sind die Unfallverhütung und der gesundheitliche Schutz des Arbeitnehmers.
Fällt ein Mitarbeiter aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer arbeitsbedingten Erkrankung länger aus, sind die Fachkräfte für Arbeitssicherheit auch Ansprechpartner für die anschließende betriebliche Wiedereingliederung. Das Klinikum St. Georg arbeitet hierbei eng mit der Unfallkasse Sachsen zusammen.
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