Am morgigen Freitag erhält das Projekt Nightlifestreetwork einen Scheck über 3.000 Euro von der Leipziger Kinderstiftung. Damit wird die seit sieben Jahren andauernde Zusammenarbeit fortgesetzt. Mit dem Geld werden Flyer, One-Night-Stand-Packs und Ausrüstung der beiden Projektträger, Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V. und Sachgebiet Straßensozialarbeit der Stadt Leipzig, finanziert.
„Nightlifestreetwork“ richtet sich unter dem Slogan „Sprich mit uns“ an jugendliche Partygänger und soll an Wochenenden u.a. im Umfeld von Clubs und Diskotheken für die Gefahren des Nachtlebens sensibilisieren. Es ist durch Netzwerkarbeit im Arbeitskreis Aufsuchende Sozialarbeit entstanden und wird seit 2009 von Streetworkern umgesetzt, die vor Veranstaltungen auf junge Leute zu gehen, wichtige Informationen verteilen sowie Kurzberatungen durchführen.
„Nach wie vor hat das Projekt eine hohe Akzeptanz, Jugendliche interessieren sich und fragen das Info-Material gut nach.“, so die Streetworker Scarlett Wiewald und Tom Ney. „In unseren Gesprächen geht es häufig um Verhaltenstipps im Umgang mit Alkohol und anderen Drogen. Wir werden durchweg positiv angenommen und wecken Interesse“, stellen die beiden Sozialarbeiter fest.
„Nicht selten wird aus einem Smalltalk ein Beratungsgespräch, das an unseren Standorten in Grünau, Lindenau, im Zentrum, im Norden oder Leipziger Osten fortgesetzt wird. So werden Wissenslücken bezüglich der Ansteckungswege von sexuell übertragbaren Krankheiten, Verhütungsmethoden, schwer kalkulierbare Risiken beim übermäßigem Drogenkonsum und anderen Themen geschlossen.“
„‘Nightlifestreetwork‘ setzt auf Prävention, bis zu 500 Jugendliche werden pro Abend an verschiedenen Veranstaltungsorten angesprochen. 2018 wurden während sechs Aktionen über 1.100 Packs ausgegeben und fast gleichviel Jugendliche erreicht. Prävention und hilfreiche Informationen sind enorm wichtig und kosten Geld. Deswegen sind wir für die sehr gute Unterstützung der Kinderstiftung absolut dankbar“, lobt Lutz Wiederanders, Sachgebietsleiter Straßensozialarbeit.
Alexander Malios von der Kinderstiftung liegt vor allem die Langfristigkeit am Herzen. Er ist vom Konzept angetan und meint, „es ist wichtig, die Jugendlichen da zu erreichen, wo sie ihre Freizeit verbringen. Über die hohe Kontaktzahl freue ich mich sehr. Das Projekt ist ein toller Beitrag um Unkenntnissen zu begegnen und Aufklärung zu leisten.“
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