Die Beteiligung zum Masterplan Grün ist in vollem Gange. Bis Sommer 2020 sind weitere Bürgerforen, Werkstätten, Grüne Labore und sogenannte GrünGänge geplant. Los gehts am Samstag, 4. Mai, durch die Südvorstadt, 13:30 Uhr am Ostplatz (Startpunkt 1) sowie 15:30 Uhr am Café MediaCity, Altenburger Str. 15 (Startpunkt 2).
Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer: „Diese GrünGänge sollen als Spaziergänge das gemeinsame Erleben und Betrachten im ,Grünen‘ ermöglichen und werden von dem Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar geführt und moderiert.“
Zwei weitere Spaziergänge finden am 22. Juni im Leipziger Norden und am 21. September in der Ostvorstadt statt. Sie beginnen jeweils 13:30 Uhr und bestehen aus je zwei Teilen unterbrochen von einer Pause. Es besteht die Möglichkeit jeweils nur einen Teil mit zu spazieren oder bei beiden Teilen dabei zu bleiben. Nähere Infos gibt es im Internet auf www.leipzig.de/masterplan-gruen.
An der seit Ende Februar laufenden Umfrage auf www.leipzig.de/masterplan-gruen haben bereits über 3.000 Leipziger teilgenommen. Die Online-Umfrage ist noch bis 31. Mai freigeschaltet.
Zum ersten Bürgerforum am Mittwoch, 10. April, im Oberlichtsaal der Stadtbibliothek kamen über 200 Besucher. An verschiedenen Stationen wurde intensiv diskutiert: „Welche Themen sind für die Zukunft des Leipziger Stadtgrüns und der Gewässer besonders wichtig?“ “Wo sind Ihre grünen und blauen Wegeverbindungen? Was sind die Probleme dort?“.
So konnten die Teilnehmer an Karten grüne und blaue Achsen einzeichnen, die sie gern zu Fuß und mit dem Rad nutzen. Dabei wurden auch Probleme identifiziert und Verbesserungsvorschläge formuliert. In einer angeregten Diskussion haben Bürger als auch anwesende Umweltverbände Ihre Wünsche für das Leipziger Stadtgrün und ihre Gewässer geäußert. Vielfältige Beiträge, Ideen und Sorgen wurden eingebracht.
Ziel des Beteiligungsprozesses zum Masterplan Grün ist es, gemeinsam mit den Leipzigern die Freiräume in der wachsenden Stadt dauerhaft als grüne und blaue Infrastruktur zu sichern und zu entwickeln. „In der wachsenden Stadt sowie unter den Vorzeichen des Klimawandels müssen wir uns intensiver denn je mit der zukünftigen Sicherung und Weiterentwicklung unserer grün-blauen Infrastruktur auseinandersetzen“, betont Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Dabei sprechen wir bewusst von Stadtgrün und Gewässern als Infrastruktur, weil sie ebenso wie andere Infrastrukturen als Lebensgrundlage existenziell für die Stadtgesellschaft und die urbane Lebensqualität sind.“
Eine intensive Auseinandersetzung mit den Funktionen und Potenzialen der grün-blauen Infrastruktur soll in entsprechenden Zielformulierungen münden, die sicherstellen, dass gesunde Umweltverhältnisse und hohe Lebensqualitäten in Leipzig auch künftig erhalten werden. Innerhalb der Stadtverwaltung ist der Erarbeitungsprozess als ressort- und ämterübergreifender Prozess unter Federführung des Amts für Stadtgrün und Gewässer angelegt.
Keine Kommentare bisher