Das rund 230 Hektar große Flugplatzareal in Großenhain wird vom Freistaat Sachsen saniert und gemeinsam mit der Stadt Großenhain als Industriegebiet erschlossen. Es entstehen 145 Hektar bebaubare Industriefläche, die sich an ein bestehendes Gewerbegebiet der Stadt Großenhain anschließen.
Teilflächen des Flugplatzareals sind mit Kerosin kontaminiert. Derzeit werden die kontaminierten Erdmassen ausgebaggert und direkt vor Ort mikrobiologisch behandelt. Bis 2023 ist vorgesehen, rund 205.000 Tonnen Erde mikrobiologisch aufzubereiten. Parallel dazu findet die Grundwasserreinigung statt. Diese soll bis zum Jahr 2026 abgeschlossen sein. Für die Sanierung der im Untergrund schlummernden Altlasten hat der Freistaat Sachsen bereits 13 Millionen Euro aufgewendet und wird für die weitere Bodensanierung nochmals knapp 21 Millionen Euro verausgaben.
Amtschef Dirk Diedrichs: „Diese Summe verdeutlicht, dass die Sanierung aufwendig ist. Mit der Boden- und Grundwasserreinigung tragen wir dazu bei, dass die Voraussetzungen für eine nachhaltige Standortentwicklung geschaffen werden. Die Umgestaltung des Flugareals zum Industriegebiet wird der gesamten Region zu Gute kommen. Großenhain gewinnt an Attraktivität und kann so nicht nur bei seinen Bürgern, sondern auch bei potenziellen Investoren punkten. Unternehmen können hier neue, qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.“
Neben den umfangreichen Arbeiten zur Boden- und Grundwasserreinigung werden in den kommenden Jahren unter anderem noch Anbindungen an die Bundesstraßen 101 sowie 98 gebaut, neue Gas- und Stromtrassen verlegt und vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Das Flugplatzareal wird damit zu einem attraktiven Standort für Industrieansiedlungen entwickelt. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Großenhain verfügen dann über eine der größten zusammenhängenden Industrieansiedlungsfläche in Ostdeutschland.
Dr. Sven Mißbach, Oberbürgermeister der Stadt Großenhain: „Das wirtschaftliche Potential dieses Areals ist in Sachsen fast einmalig. Für die Stadt Großenhain, Mittelzentrum im ländlichen Raum, ist es ein starkes und Mut machendes Bekenntnis des Freistaates Sachsen, eine solche Fläche in Eigenregie und auf eigene Kosten zu entwickeln. Für dieses Engagement danke ich allen Beteiligten, die diesen Prozess vor vielen Jahren auf den Weg gebracht haben und all unseren Partnern, die ihn nun zielstrebig mit uns weiterführen.“
Nach derzeitigem Stand sollen die Arbeiten am Gesamtareal bis 2023 abgeschlossen sein.
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