In der heutigen Bundesratssitzung haben Berlin, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein die Bundesregierung mit einem Antrag aufgefordert, sogenannte Konversationstherapien (u.a. auch zur „Heilung“ von Homosexualität) zu verbieten.
Dazu stellt die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping die Position des Freistaates Sachsen klar: „Der Freistaat Sachsen unterhält kein Förderprogramm, nach dem Angebote zur ‚Heilung von Homosexualität‘ förderfähig sind. Im Gegenteil: die Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen zu stärken, ist immanentes Ziel meiner Arbeit und wird seit vielen Jahren bspw. aus dem Landesprogramm ‚Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz‘ gefördert.“
Der Geschäftsbereich der Gleichstellungsministerin hat in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl von Maßnahmen im Bereich der Antidiskriminierung auf den Weg gebracht. Dazu zählen die Verabschiedung des Landesaktionsplanes Vielfalt, der Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung, der Verabschiedung einer Strategie zum Schutz vor Diskriminierung und zur Förderung der Vielfalt in Sachsen, die Einsetzung eines Lenkungsausschusses zur Bekämpfung von Diskriminierung in Sachsen, die Durchführung eines Modellprojektes für eine flächendeckende Antidiskriminierungsberatung sowie die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt im Juni 2019.
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