Die Stadt Grimma erhielt vom Freistaat Sachsen den vorläufigen Zuwendungsbescheid über zwölf Millionen Euro für den Breitbandausbau. Im Rahmen eines Betreibermodells sollen in den nächsten Jahren fast 7.700 Wohnungs- und Geschäftseinheiten in der Gemeinde mit der modernsten Glasfasertechnologie FTTB/FTTH ausgestattet werden. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf über 40 Millionen Euro.
„Mit dem Fördermittelbescheid in den Händen konnte nun mit der Suche nach einem Betreiber begonnen werden“, so die Beigeordnete Ute Kabitzsch. Die Ausschreibung für die Pacht und des Betriebs eines flächendeckenden „Next-Generation- Access-Netzwerkes“ wurde kürzlich auf der Plattform www.evergabe.de veröffentlicht. In den nächsten Tagen soll die Ausschreibung des Planungsbüros erfolgen.
Eine gute Breitbandversorgung ist für die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen ein absolutes Muss. Dies gilt gerade auch im Hinblick auf die bevorstehenden Umwälzungen infolge der Digitalisierung. Der Staat darf diese notwendige Infrastruktur nicht einfach selbst verlegen. Dies ist laut Grundgesetz zuallererst eine Aufgabe der privaten Telekommunikationsunternehmen. Nur in unterversorgten Gebieten darf der Staat den Breitbandausbau fördern, wenn kein Telekommunikationsunternehmen innerhalb von drei Jahren selbst investieren will.
Im Rahmen des Förderprogramms Digitale Offensive unterstützt der Freistaat zusammen mit dem Bund den Breitbandausbau. Zusätzlich fördert der Landkreis Leipzig durch den Vollzug des Sächsischen Finanzausgleichgesetzes (SächsFAG) die Schaffung digitaler Infrastrukturen der Stadt Grimma.
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