Barockes Musiktheater um die Emanzipation der Frau und die Rebellion der Kinder gegenüber den antiquierten Vorstellungen der Eltern stehen am Samstag, 6.4.2019 ab 19.30 Uhr unter dem Motto „Love, drugs and Menuett – oder: Wie erziehe ich meine Eltern“ auf dem Programm im Großen Saal der Hochschule.
Musikalisches Kernstück dieses Bühnenprojektes der Fachrichtung Alte Musik sind die 3 Kaffeekantaten von Johann Sebastian Bach (1685-1750), Sigismund Buchberger (um 1700-1762/63) und Anonymus (Mitte 1700), alle drei basierend auf dem bekannten Libretto Picanders.
Szenische Grundidee bildet eine Schauspieltruppe (Sänger, Tänzer, Instrumentalisten), die diese drei Kantaten von der Auflehnung der Tochter „Liesgen“ gegenüber ihrem Vater „Schlendrian“ auf unterschiedliche Weise inszeniert: einmal als „Commedia dell’arte“-Stehgreifparodie (Buchberger), als eine der hochbarocken Theatergestik verpflichte Aufführung (Bach) und als galant-veristisches Stück (Anonym).
Die Rahmenhandlung um diese Schauspieltruppe mit ihren drei Kaffeekantaten wird durch kommentierende Tänze, Vokal- und Instrumentalmusik von Telemann, J. S. Bach, Quantz, Geminiani gestaltet.
Samstag, 6.4.2019, 19.30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Bühnenprojekt der Fachrichtung Alte Musik
„Love, drugs and Menuett – oder: Wie erziehe ich meine Eltern“
Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 034172144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Programm:
Drei Kaffeekantaten von:
Sigismund Buchberger (um 1700-1762/63) „Cantata vom Coffe“
Johann Sebastian Bach (1685-1750): „Schweigt stille, plaudert nicht“ / Kaffeekantate (BWV 211)
Anonym (Mitte 1700) „Ey, wie schmeckt der Coffe süße“
sowie weitere Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Francesco Geminiani, Johann Joachim Quantz
Gesangssolisten und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik
Musikalische Leitung und Idee: Stephan Rath
Regie und Ausstattung: Niels Badenhop
Choreographie: Mareike Greb
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