Im April begann die dritte jährliche vereinseigene Vortragsreihe des Erich-Zeigner-Haus e.V, der in Leipzig bekannt ist als Verein für Jugend- und Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt auf Erinnerungskultur. Insgesamt sieben Veranstaltungen umfasst die Reihe mit dem Titel „Erinnerungspolitik hinter, vor und nach dem Eisernen Vorhang“.
Die erste Veranstaltung der Reihe fand am 05.04. im NAUMANNs vor etwa 250 Besucher*innen statt – die Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf, die als Kleinkind Auschwitz-Birkenau überlebte, berichtete an diesem Abend über ihre Erinnerungen und Ereignisse aus ihrem Leben. Nach diesem erfolgreichen Auftakt blickt der Verein positiv auf die kommenden Veranstaltungen.
Am 03.05. können Interessierte nun die zweite Veranstaltung der Veranstaltungsreihe im Erich-Zeigner-Haus in Leipzig-Plagwitz besuchen. Die kommende Vortragsveranstaltung trägt den Titel „Aktueller Nationalismus in Osteuropa – ein Resultat der fehlenden Aufarbeitung der eigenen Geschichte zwischen 1920 und 1945?“.
„Das Thema des Abends ist demnach die Betrachtung der Ursachen des Aufwinds von Rechtsnationalismus in osteuropäischen Ländern wie Polen, Ungarn oder der Slowakei“, so Henry Lewkowitz, der geschäftsführende 2. Vorsitzende. Im Fokus steht dabei die Betrachtung der nationalistischen Geschichte dieser Staaten. Auch heute wird in Osteuropa über die Beteiligung am Holocaust oft geschwiegen. Nach einem Vortrag von Dr. Brigitta Triebel wird die Diskussion für das Publikum eröffnet.
Dr. Brigitta Triebel, derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Konrad-Adenauer-Stiftung Hannover, studierte Kulturwissenschaften, Ost- und Südosteuropäische Geschichte sowie Politikwissenschaften in Leipzig und Bratislava. Dort forschte sie zur globalen Außenpolitik der Tschechoslowakei und Jugoslawiens.
Eiko Kühnert von der Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Leipzig wird die Veranstaltung moderieren.
Vortrag und Diskussion am Freitag, den 03.05. 18.00 Uhr im Erich-Zeigner-Haus
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.
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