Mitarbeiter der Straßenmeisterei Delitzsch haben auf der B 184 auf der Straßenbrücke über den Lober zwei tote Biber gefunden. Die Untere Naturschutzbehörde hat die Tiere geborgen. Ein Unfalltod der Biber auf der Straße ist eine Möglichkeit, jedoch kann aufgrund der Umstände auch eine illegale Tötung nicht ausgeschlossen werden.
Der Biber (Castor fiber) ist das größte einheimische Nagetier. Die Art ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz ebenso wie nach europäischem Recht streng geschützt. Für den Biber kommen mehrere Verlustursachen wie Straßentod, Hochwasser (Jungtiere im Bau), Revierkämpfe, aber eben auch illegale Tötungen in Frage.
Zur Aufklärung des Falles und für ggf. erforderliche Schutzmaßnahmen ist es wichtig, dass tot aufgefundene Biber generell der Naturschutzbehörde gemeldet werden. Bürgerinnen und Bürger, die als Kraftfahrer eine Kollision mit einem Biber hatten, oder einen toten Biber in der Landschaft auffinden, werden daher dringend gebeten, dies bei der Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen zu melden. Dabei geht es vorrangig darum, dass die zuständige Behörde Kenntnis vom Geschehen erhält und Dank der Meldungen und Hinweise angemessen handeln kann.
Für Hinweise zu den aktuell tot aufgefundenen Bibern, ist die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises unter den Rufnummern 03421-758 4169 oder -4192 erreichbar.
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