Die Masche ist bereits bekannt: Firmen verschicken dubiose Mahnungen wegen angeblich ausstehender Zahlungen und setzen die Adressaten mit drohender Zwangsvollstreckung unter Druck. Aktuell kursieren solche Schreiben im Namen der „Losenet Group“. Die Verbraucherzentrale Brandenburg empfiehlt Betroffenen, auf keinen Fall zu bezahlen.
Der Betreff des Schreibens, mit dem der Absender Losenet Group angeblich offene Zahlungen für Gewinn- und Zeitschriftenverlage eintreibt, lautet „1. Mahnung – Sammelklagen – Ankündigung Zwangsvollstreckung droht“. 760 Euro sollen die Betroffenen beispielsweise schulden. Sie geben jedoch an, gar nichts von einer solchen Forderung gewusst zu haben.
Bei Zahlungen innerhalb von drei Tagen würde Losenet die Summe auf 290 Euro reduzieren. Der Überweisungsschein mit rumänischer Kontonummer liegt bei. Wer nicht bezahlt, dem drohe nach Vorliegen eines rechtskräftigen Titels die Beauftragung eines Gerichtsvollziehers mit Zwangsvollstreckung oder die Pfändung zukünftiger Rentenansprüche.
Immer wieder verschicken Betrüger solche Schreiben unter wechselnden Firmennamen an Verbraucher. Erst im vergangenen Jahr warnte die Verbraucherzentrale Brandenburg vor Mahnungen der Mainkas Group in fast identischem Wortlaut. „Betroffene sollten sich nicht davon einschüchtern lassen und auf keinen Fall Geld an das angegebene Konto überweisen“, rät Michèle Scherer, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Ratsuchende können sich direkt zur persönlichen Beratung an die Verbraucherzentrale Brandenburg wenden:
- in den Verbraucherberatungsstellen, Terminvereinbarung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr) oder online unter www.vzb.de/termine,
- telefonische Beratung unter 09001 / 775 770 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr, 1€/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) sowie
- E-Mailberatung auf www.vzb.de/emailberatung
Grundsätzlich können Verbraucherinnen und Verbraucher Inkassoforderungen außerdem über das Online-Angebot www.inkasso-check.de prüfen.
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