Die Musiker Erwin Stache und Henry Schneider präsentieren im Ballsaal der Schaubühne Lindenfels ihr gemeinsames neues Programm. Zudem laden sie vor der zweiten Vorstellung zu einem kostenfreien offenen Klanglabor.

Die beiden „Landmaschinensinfoniker“ Erwin Stache und Henry Schneider sind jedes Jahr bei den „Stelzenfestspielen Bei Reuth“ zu erleben. In der Schaubühne bringen sie nun ihr gemeinsames Programm „Endlich endlos atmen“ zur Premiere. Bei diesem erklingen alle möglichen und unmöglichen Instrumente. Eine Nähmaschine atmet, Papier rauscht, Luftpumpen schallen durch den Raum.

Seltene Instrumente wie die Nyckelharpa oder Nagelgeige werden mit elektronischen Eigenkonstruktionen verknüpft. Viel Aktion, viel Klang und Musik – eine Maschinensinfonie, mit traditionellen Wurzeln. Und am Ende wird ein Mensch selbst zur Klangquelle. Sein Puls, sein Atmen, sein Kauen sind Begleitstimmen zur Melodie der Geige, bis die Orgelpfeifen, die gerade noch die Stimmen von sechs Kuckucksuhren waren, an Ballons gekoppelt nach oben fliegen.

Erwin Stache ist Musiker, Komponist, Klangkünstler und Objektebauer. Mit Installationen, Konzerten und Performances war er auf vielen wichtigen Festivals. Seine Installationen verbinden Klang und Musik mit bildkünstlerischen Elementen und basieren zumeist auf einer humorvollen Verfremdung alltäglicher Gegebenheiten. Er erfindet neue Musikinstrumente, realisiert Dauerinstallationen im öffentlichen Raum und baut Hörspielplätze, wo Spielgeräte zu Klangobjekten werden.

Henry Schneider studierte an der Weimarer Hochschule für Musik Bratsche. Seit 1979 ist er Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig. 1993 gründete er die „Stelzenfestspiele Bei Reuth“.

Vorverkauf in der Schaubühne, an allen bekannten VVK-Stellen und über www.schaubuehne.com sowie Abendkasse: 15 / 12 (erm.) / 10 (Studenten) Euro

OFFENES KLANGLABOR MIT ERWIN STACHE & HENRY SCHNEIDER

Für Tüftler*innen und Neugierige jeden Alters: Die Künstler laden vor der Vorstellung am Sonntag zum gemeinsamen Erkunden und Ausprobieren der Klangobjekte in den Ballsaal ein. Die Teilnahme ist kostenfrei – ohne Anmeldung.
So, 17. März | 15 bis 17 Uhr

Premiere: Sa, 16. März, 20 Uhr | im Ballsaal der Schaubühne
Zweite Vorstellung: So, 17. März, 18 Uhr | im Ballsaal der Schaubühne
Offenes Klanglabor: So, 17. März, 15 bis 17 Uhr | im Ballsaal der Schaubühne

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