Lange mussten die Anwohner darauf warten, jetzt ist es soweit: Am Montag (01.04.19) startet der Ausbau der Kreisstraße 8901 (Dahlenberger Straße) in Wörblitz. Zwischen Einmündungsbereich B 182 und Ortsausgang in Richtung Dahlenberg wird die Fahrbahn auf einer Länge von etwa 610 Metern und einer Breite von sechs Metern grundhaft ausgebaut.

Wo ein breiterer Korridor zur Verfügung steht, sollen Parkplätze und Grünflächen sowie ein beidseitiger Gehweg angelegt werden. In den anderen Bereichen kommt ein einseitiger, mindestens zwei Meter breiter Gehweg an den südlichen Fahrbahnrand.

Bestandteil des Großvorhabens ist auch der Bau einer funktionsfähigen Straßenentwässerungsanlage. Das anfallende Regenwasser wird dann über Straßenabläufe und eine Regenwasserleitung dem in der Fahrbahn geplanten, 112 Meter langen Stauraumkanal zugeführt. In Abstimmung mit dem zuständigen „AZV Sachsen-Nord“ Dommitzsch erfolgt eine gedrosselte Ableitung (50 l/s) in das vorhandene Regenwasserkanalnetz, welches sich in der B 182 befindet.

Eine neue Straßenbeleuchtungsanlage ist ebenfalls geplant. Außerdem wird die MITNETZ STROM ihre Freileitung zurückbauen. Auch Archäologen sind vor Ort tätig.

Die umfassende Straßenerneuerung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Landkreis Nordsachsen und Stadt Dommitzsch. Das Investitionsvolumen beträgt rund 800.000 Euro, davon kommen 80 Prozent aus Fördermitteln. Gebaut wird voraussichtlich bis November, der Verkehr über die B 182 Dommitzsch – S 16 Trossin – K 8901 Dahlenberg umgeleitet.

Hintergrund
Die K 8901 befindet sich gegenwärtig in einem sehr schlechten baulichen Zustand (Zustandsnote 5,82 von 6,00). Die Fahrbahn hat eine schwankende Breite zwischen 4,50 und 6,25 Meter. Die Oberflächenbefestigung besteht vorwiegend aus stark verworfenem Natursteingroßpflaster.

Am südlichen Fahrbahnrand befindet sich ein unbefestigter Gehweg mit einer Breite zwischen 1,00 bis 1,80 Meter. Zwischen ca. Baukilometer 0+200 bis ca. Baukilometer 0+445 schließt am nördlichen Fahrbahnrand der unbefestigte etwa acht Meter breite, sogenannte „Sommerweg“ an. In den unbefestigten, stark ausgefahrenen Seitenbereichen kommt es vermehrt zu Wasseransammlungen. Eine funktionsfähige Straßenentwässerungsanlage ist derzeit nicht vorhanden.

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