Der Hauptausschuss des Landessportbundes Sachsen (LSB) hat sich am Freitag in der Sportschule „Egidius Braun“ in Leipzig zu seiner turnusmäßigen Tagung getroffen. LSB-Präsident Ulrich Franzen betonte in seinem Bericht vor allem die anhaltend positive Entwicklung des organisierten Sports in Sachsen.
Die Schlagworte „Kooperation“ und „Zusammenarbeit“ waren in Franzens Rede vor dem Hauptausschuss nicht zu überhören. Ob in Breitensport, Bildung oder der Arbeit der Sportjugend: „Dieses gemeinsame Agieren – nicht nur von uns als Dachorganisation, sondern auch durch die Kreis- und Stadtsportbünde, Fachverbände und Verbände mit besonderen Aufgaben – ist von elementarer Bedeutung. Miteinander anstehende Herausforderungen und Aufgaben zu bewältigen, stärkt den Sport in Sachsen“, sagte Franzen. Er rief alle Akteure des organisierten Sports im Freistaat zu einer weiteren engagierten und vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Zukunft auf.
Dank zollte der LSB-Präsident der vielseitigen Unterstützung, welche der Landessportbund Sachsen im vergangenen Jahr von Haupt- und Ehrenamtlichen, seinen Mitgliedsorganisationen, der Politik und der Verwaltung erfahren durfte. Der LSB blickt auf eine weiterhin positive Mitgliederentwicklung und konnte seinen seit 2003 bestehenden Wachstumstrend fortsetzen.
Diese Position als beständig größte Bürgerorganisation Sachsens honorierte auch die Politik. Mit dem im Dezember unterzeichneten Zuwendungsvertrag 2019/2020 konnte erneut deutlich mehr Geld für den organisierten Sport gesichert werden. „Der neue Höchstbetrag von 24,1 Millionen Euro zeigt die politische Unterstützung für den Sport. Dafür ein großes Dankeschön an die Abgeordneten des Sächsischen Landtages und das Staatsministeriums des Innern!“, so Franzen.
Im Namen des Freistaats überbrachte Thomas Rechentin, Amtschef im Sächsischen Innenministerium, anschließend Glückwünsche zur Mitgliederentwicklung und lobte die Rolle des Ehrenamts in Sachsen: „Der Sport im Freistaat steht super da. Und die Mitgliederentwicklung des LSB ist ein starkes Argument gegen alle, die behaupten, Sachsen könne keinen Gemeinsinn!“ Der Stellenwert des Sports spiegele sich nicht zuletzt auch in der Förderung durch den Freistaat wider. So sei der aktuelle Rekordetat „ein klares Bekenntnis von Landtag und Staatsregierung zum Sportland Freistaat Sachsen“, erklärte Rechentin.
Stellvertretend für alle im sächsischen Sport engagierten Ehrenamtlichen zeichneten Ulrich Franzen und Thomas Rechentin zudem Dr. Heike Streicher, Vizepräsidentin Breitensport im Sächsischen Turn-Verband, mit der LSB-Ehrennadel in Gold aus. „Dr. Heike Streicher widmet sich in allen Lebensbereichen dem Sport“, sagte Angela Geyer, LSB-Vizepräsidentin für Breitensport, in ihrer Laudatio.
Zusätzlich zu einer Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität und der Tätigkeit für den Sächsischen Turn-Verband engagiert sie sich ehrenamtlich in weiteren Gremien. „Neben ihrer Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft schätzen ihre Mitmenschen vor allem Dr. Streichers hohe sportliche Fachkompetenz“, so Geyer.
Der Hauptausschuss genehmigte einstimmig den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 und gewährte dem LSB-Präsidium für diesen Zeitraum Entlastung. Der Etat für 2019 wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen bestätigt. Einen thematischen Schwerpunkt im diesjährigen Hauptausschuss setzte Dr. Nadja Walter, die Good-Governance-Beauftragte des LSB. Ihr Referat über die Grundsätze der guten Verbandsführung wurde mit großem Interesse verfolgt.
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