Diesen Freitag, den 15.03., finden weltweit Schülerstreiks gegen die Klimakrise statt. Auch in Sachsen finden sich in mehreren Städten Schülerinnen und Schüler zusammen, die gemeinsam gegen die Untätigkeit der Politik protestieren und fordern, dass endlich effektiver Klimaschutz betrieben wird.
Lucie Hammecke, Kandidatin der Grünen Jugend Sachsen für die Landtagsliste: “Klimaschutz muss politisch gewollt, beschlossen und finanziert sein, doch die Staatsregierung weigert sich bisher vehement die Notwendigkeit des Klimaschutzes anzuerkennen. Das nehmen die Streikenden jetzt zu Recht nicht weiter hin und fordern die dringend notwendige Agrar-, Verkehrs- und Energiewende!”
Hier in Sachsen finden sich Streikende in Freiberg um 14 Uhr am Obermarkt zusammen, in Görlitz 12 Uhr am Stadtpark, in Chemnitz 12 Uhr am Neumarkt, in Leipzig um 12.30 Uhr am Richard-Wagner-Platz und in Dresden um 12 Uhr am St.-Benno-Gymnasium.
Heinrich Rödel, Beisitzer im Landesvorstand der Grünen Jugend Sachsen und streikender Schüler in Chemnitz dazu: “In Chemnitz wird heute auch zum ersten Mal eine fridays for future Demonstration stattfinden. Unsere Zukunft ist uns wichtiger als zwei Stunden Schule zu verpassen. Gerade das Thema Kohle und das bei der Verbrennung entstehende CO2 spielen eine große Rolle hier in Sachsen. Deshalb fordern wir den Kohleausstieg bis spätestens 2030.”
Die Androhung von Sanktionen für die streikenden Schüler*innen kritisiert die Grüne Jugend Sachsen, immerhin, so schreibt es auch das sächsische Schulgesetz sollen Schülerinnen und Schüler auch Werte, wie “Ehrfurcht vor allem Lebendigen, Nächstenliebe, Frieden und Erhaltung der Umwelt […]” nahe gebracht werden. Ebenso wie Schülerinnen und Schüler “sich mit Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, mit Politik, Wirtschaft, Umwelt und Kultur [auseinandersetzen sollen]” und zu “zukunftsfähigem Denken” sowie “Bereitschaft zu sozialem und nachhaltigem Handeln” befähigt werden sollen (Sächsisches Schulgesetz 1. Abschnitt, Paragraph 1, Absatz 3-5).
“Wir sehen bei fridays for future wie viel junge Menschen sich weltweit solidarisieren und gemeinsam für eine Zukunft auf diesem Planeten streiten”, so Holger Erthel, Sprecher der Grünen Jugend Sachsen. “Sie sind es, die die Folgen des menschengemachten Klimawandels dann am eigenem Leib erfahren werden. Hier zeigt sich, dass diese jungen Menschen ihre Verantwortung gegenüber ihrer Umwelt besser verstehen und nachkommen, als so manch Politiker und Politikerin im Amt.”
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