Laut einer aktueller Studie der Hans-Böckler-Stiftung fehlen inzwischen mehr als 46.000 bezahlbare Wohnungen, die Mieten in der Stadt sind um 34 Prozent gestiegen. Das sind unerträgliche Zustände. Reden wir darüber, sagt der DGB und ruft auf zurFotoaktion, am 28. März, 14 Uhr, in Leipzig, Bornaische Straße/Höhe Agra-Park.
„80 Prozent der Menschen in Leipzig wohnen zur Miete. Die Kosten dafür sind in den zurückliegenden Jahren um ein Drittel gestiegen. Damit wächst in unserer Stadt ein deutliches Gefühl der Unsicherheit, bis hin zur Angst, die Miete irgendwann nicht mehr bezahlen zu können.Dagegen protestieren wir und fordern von den Entscheidungsträgern in der Politik: Übernehmen Sie Verantwortung! Sorgen Sie für bezahlbaren Wohnraum!“,sagte Erik Wolf, Geschäftsführer der DGB-Region Leipzig-Nordsachsen.
„Im Vordergrund des Wohnungsbaus im Freistaat und Leipzig muss der Bau bezahlbarer, energieeffizienter sowie altersgerechter Wohnungen stehen“, so der Vorsitzende der IG BAU Nord-West-Sachsen Bernd Günther.
„Angesichts des spürbaren und sich noch weiter vergrößernden Mangels an bezahlbaren Wohnungen in Ballungsgebieten wie Leipzig,bedarf es in Sachsen des Neubaus von mindestens 35.000 Wohnungen jährlich“, so Günther. „Der Wohnungsbestand muss zudem rascher als bisher an die demografische Entwicklung einer älter werdenden Stadtgesellschaft angepasst werden und dies aus wirtschaftlichen, wie auch aus sozialen Gründen“, mahnt der Leipziger Bauvorsitzende.
„Reden wir über…“ – in diesem Jahr startet der DGB mit seinen Mitgliedsgewerkschaften seinen gesellschaftlichen Zukunftsdialog: Bundesweit werden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf hunderten Veranstaltungen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die Themen diskutieren, die vor Ort bewegen.
Zusätzlich zu den Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen des Zukunftsdialogs ist seit Mitte März auch die Dialogplattform www.redenwirueber.de freigeschaltet. Hier können alle am DGB-Zukunftsdialog teilnehmen – überall und jederzeit.
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