Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ unterstützt das feministische Streik-Bündnis Leipzig und ruft zur Demonstration aus allen vier Himmelsrichtungen am 8. März auf. Am kommenden Freitag treffen sich Menschen, denen feministische Anliegen wichtig sind, um 15:00 Uhr an vier Orten der Stadt, von wo die Demozüge starten, um sich dann in der Innenstadt zu vereinigen. Treffpunkte sind – Südplatz, Lindenauer Markt und Rabet für die Laufdemos, sowie Huygensplatz für die Raddemo.
„Gerade in Zeiten, in denen rechte Kräfte ein Rollback auf allen Ebenen versuchen durchzusetzen und somit auch zum einen schon erstrittene Rechte zur Disposition stellen wollen und gleichzeitig massiven Widerstand gegen jegliche progressive Gleichstellungspolitik üben, ist es notwendig , die Kämpfe zu vereinen. Deswegen unterstützen wir die Demonstrationen“, erklärt Maren Wilczek für den jungen Verein Say it loud.
Irena Rudolph-Kokot ergänzt für das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“: „In Deutschland klafft immer noch eine Lohnlücke von 20 Prozent zwischen den Einkommen von Männern und Frauen und Frauen leisten den größten Anteil der unbezahlten Erziehungs-, Haushalts- und Pflegearbeit. Dies muss sich ändern. Dafür müssen wir gemeinsam kämpfen und diese Kämpfe laut auf die Straßen und in die Parlamente tragen, nicht nur am 8. März.“
„Schon seit über 100 Jahren streiken, streiten und kämpfen Frauen* und Queers für Gleichberechtigung und gegen die Unterdrückung des Patriarchats. Wir werden auch an diesem 8. März ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und für das Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung setzen. Gerade in Sachsen werden Frauenhäuser und queere Netzwerke bereits jetzt von AfD und CDU schikaniert. Wir wollen gegen diese Tendenzen kämpfen und gemeinsam streiken und protestieren, auch über 2019 hinaus.“, so Stina Rückert für Prisma (iL Leipzig) abschließend.
Weitere Informationen:
https://feministischerstreikleipzig.wordpress.com/
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 64: Kopf hoch oder „Stell dir vor, die Zukunft ist jetzt“
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