Die Seebrücke Leipzig organisiert vier Abendveranstaltungen, an denen fünf AutorInnen und KünstlerInnen aus verschiedenen Ländern ihre Werke vorstellen und zum Gespräch einladen. Die Veranstaltungen werden in gemütlicher Atmosphäre in Cafés und Nachbarschaftstreffs stattfinden.
In der Veranstaltungs-/Lesungsreihe „[W]ORTE – über das Weggehen, Ankommen und Leben mit mehr als nur einer Heimat“ stellen vier AutorInnen und ein Fotograf ihre Werke vor. Darunter sind der Dichter Yamen Hussein, der Autor Abdullah Alqaseer, die Autorinnen Özlem Özgül Dündar und Ronya Othmann sowie der Fotograf Mahmoud Dabdoub. Alle KünstlerInnen sind aus Leipzig und Umgebung. Die Termine und Orte sind:
1. Dienstag, 19.02.2019, 19.30 Uhr (Dresdner 59)
Yamen Hussein, Dichter und Journalist, wurde in Syrien aufgrund regimekritischer Artikel verfolgt und ist 2013 geflüchtet. Seine Lyrik über Flucht und Ankunft, Heimatverlust und Sprache, Gewalt und Poesie wurden bereits auf drei verschiedenen Sprachen veröffentlicht.
2. Donnerstag, 21.02.2019, 19.30 Uhr (Café Ocka)
Özlem Özgül Dündar und Ronya Othmann, Autorinnen aus Deutschland, werden Lyrik und Prosa lesen. Dündars Werke wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht und sie erhielt bereits mehrere Stipendien und Preise. Die MDR-Literaturpreisträgerin Othmann schreibt in ihren Geschichten über Liebe und Schmerz in der Diaspora.
3. Dienstag, 26.02.2019, 19.30 Uhr (hinZundkunZ)
Abdullah Alqaseer, Autor und Journalist, floh mit seiner Familie aus Syrien und lebt nun in Halle. Er veröffentlicht Artikel und Kurzgeschichten, 2015 erschien sein erster Kurzgeschichtenband. Einige dieser Geschichten wird er an diesem Abend lesen.
4. Donnerstag, 28.02.2019, 19.30 Uhr (Lindenauer Kirchencafé)
Mahmoud Dabdoud studierte an der HGB Fotografie und ist vor allem für seine Fotoserien über seine ursprüngliche Heimat Palästina, seinem Geburtsland Libanon sowie seiner Wahlheimat Leipzig während der DDR und BRD bekannt. An diesem Abend wird er Fotografien aus einem Geflüchtetenlager im Libanon präsentieren und dazu erzählen.
Geschichten verbinden – ob Menschen und Kulturen oder ob Vergangenheit mit Gegenwart. Sie transportieren Erfahrungen und Wissen auf persönliche und kreative Weise und schaffen es so, Perspektivwechsel zu ermöglichen. Aus diesen Gründen stellen die SchriftstellerInnen und KünstlerInnen ihre Werke im Rahmen der Veranstaltungsreihe [W]ORTE vor.
Im Mittelpunkt dabei stehen ihre eigenen Erfahrungen: sei es das Leben und das Ankommen in verschiedenen Ländern, das Abschiednehmen und Neuanfangen oder die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität in gewohnten und ungewohnten Umfeld.
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