In Leipzig treffen heute 180 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, Praktiker, Experten und Impulsgeber zur Innovationsschmiede Sachsen zusammen. Die Veranstaltung ist Höhepunkt und Abschluss der vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr initiierten Gesprächsreihe 'Werkstatt Wirtschaft Arbeit'.
In sechs ‘Werkstätten’ berichteten von Mai bis Dezember 2018 Unternehmer aus ganz Sachsen von ihren Erfahrungen und Herausforderungen im Geschäftsalltag. Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Martin Dulig diskutierten Wissenschaftler und Praktiker themenspezifisch Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze. Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt, der Internationalisierung, dem Technologietransfer sowie mit innovativen Geschäftsmodellen und Start-ups reflektierten die Gespräche wichtige Zukunftsfelder der sächsischen Wirtschaftspolitik.
Minister Dulig zieht im Vorab-Pressegespräch eine positive Bilanz: „Die Gesprächsreihe hat durch den ungefilterten Dialog eine neue Form der Offenheit ermöglicht, von dem alle Partner profitieren.“ Noch habe sein Haus aber auch Hausaufgaben zu erledigen: „Die Bilanz aus meiner Sicht: Eine gute Grundlage, aber keinesfalls das letzte Wort. Noch haben wir Verbesserungsbedarf. Das betrifft die Serviceorientierung, die Qualität der Beratung und den Wunsch nach Vereinfachung der Förderung“, so Dulig.
Erste konkrete Vorschläge der gemeinschaftlichen Werkstatt-Arbeit wurden durch das Wirtschaftsministerium bereits aufgegriffen und gezielt umgesetzt. „Noch in diesem Jahr werden wir eine eigene Validierungsförderung in Sachsen einführen. Sie soll uns helfen, die Brücke zwischen wissenschaftlicher Exzellenz und wirtschaftlicher Verwertung zu schlagen. Damit nehmen wir einen Vorschlag unserer ersten Werkstatt-Veranstaltung zum Technologietransfer in Plauen auf“, erklärt Dulig.
„Mit dem Modellvorhaben zur Gründerförderung ‚InnoStartBonus‘, das in den nächsten Tagen an den Start geht, knüpfen wir an einen Vorschlag aus der Werkstattveranstaltung in Oppach an. Die Veranstaltung zur Internationalisierung in Schkeuditz hat uns darin bestärkt, dass wir mit dem partizipativen Ansatz der Außenwirtschaftsinitiative auf dem richtigen Weg sind. Ganz bewusst adressiert die neue Mittelstandsrichtlinie mit einem vereinfachten Verwaltungsverfahren die Aspekte Digitalisierung, Innovation und Fachkräftesicherung. Und mit der neuen Richtlinie ‚Regionales Wachstum‘ unterstützen wir die kleinen und mittleren Unternehmen in den ländlicher geprägten Regionen, in die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens zu investieren.“
Sein Ziel an die Wirtschaftspolitik in Sachsen formuliert der Wirtschaftsminister wie folgt: „Ich will das richtige Umfeld schaffen: Mit kluger Rahmensetzung, mit intelligenten Förderinstrumenten, mit einer Kultur, die wertschätzt und ermöglicht. Lassen Sie uns Ideen schmieden und gemeinsam neue Maßstäbe setzen – mit Mut, Offenheit und Initiative. Gemeinsam für die Innovationsschmiede. Gemeinsam für Sachsen.“
Dr. Daniel Dettling, Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Zukunftspolitik und Leiter des Berliner Büros des Zukunftsinstituts, gibt im Rahmen der Innovationsschmiede mit einem Impulsreferat Einblick, wie Megatrends die Zukunft verändern und welche Standortfaktoren zukünftig eine Rolle spielen. Er bescheinigt Sachsen beste Voraussetzungen.
„Wir leben im besten Sachsen, das wir je hatten – dank einer neuen Balance der fünf Standortfaktoren Talente, Technologien, Toleranz, Tradition und Team-Denken“, so Dettling. „Die Zukunft entsteht in Sachsen. Der Freistaat Sachsen wird ein besserer Ort sein als heute. Dafür braucht es nicht viel: Optimismus, Haltung und Lust auf Zukunft.“
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